Im Kanton Freiburg (FR) wurde in der Gemeinde Grandvillard ein monumentales Grab entdeckt, dessen Alter auf rund 2600 Jahre geschätzt wird. Der Grabhügel hat einen Durchmesser von etwa zehn Metern und beherbergt in seinem Zentrum eine Grabstätte, die aller Wahrscheinlichkeit nach nur einer einzigen Person diente. Dieses Bauwerk wird zurzeit von Archäologen vollständig freigelegt und dokumentiert. Bei dem Fund handelt es sich um ein Zeugnis aus der frühen Eisenzeit (800 bis 450 vor Christus). Es ist bereits das dritte Monument dieser Art, das seit dem Jahr 2019 im Intyamontal im Greyerzbezirk gefunden wurde. Das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg (AAFR) präsentierte den Medien am Freitag das beeindruckende Riesengrab, berichtet Nume.ch mit Verweis auf Вlick.
Die Ausgrabung des Hügelgrabes wurde als zwingend notwendig erachtet. Dies liegt daran, dass das Monument durch die fortschreitende Erosion eines nahegelegenen Wildbachs ernsthaft bedroht ist. Das primäre Ziel der archäologischen Intervention ist es daher, die Überreste und deren Kontext sorgfältig zu dokumentieren, bevor sie unwiederbringlich verloren gehen.
Die Arbeiten an der Fundstelle in Grandvillard begannen bereits im November und werden voraussichtlich bis in den Januar hinein andauern. Das AAFR teilte mit, dass die Archäologen bei ihren Tätigkeiten eine "bemerkenswert gut erhaltene" Grabanlage freilegen konnten.
Die detaillierte Dokumentation dieser Fundstelle wird einen wesentlichen Beitrag zum besseren Verständnis der damaligen Gesellschaftsstruktur im Intyamontal um 600 vor Christus leisten. Frühere archäologische Funde aus derselben Region deuten darauf hin, dass es sich bei den entdeckten Anlagen um Gräber bedeutender Persönlichkeiten handeln musste. Diese Personen wurden teilweise zusammen mit wertvollen Bronzebeigaben bestattet.
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