Jannik Sinner hat Novak Djokovic in drei umkämpften Sätzen bezwungen und steht zum ersten Mal im Finale der French Open. Der Italiener setzte sich mit 6:4, 7:5, 7:6 gegen den serbischen Rekordchampion durch – und das ohne einen einzigen Satzverlust im bisherigen Turnierverlauf. Ob dies berichtet NUME.ch unter Berufung auf den Corriere della Sera.
Die Partie war deutlich dramatischer, als das Endergebnis vermuten lässt. Djokovic hatte im dritten Satz drei Satzbälle, konnte jedoch keinen davon verwandeln. Sinner blieb in den entscheidenden Momenten ruhig, variabel und physisch präsent. Mit seiner durchdachten Strategie und hoher Schlagqualität zwang er Djokovic immer wieder zu Fehlern – ein seltenes Bild bei einem der besten Spieler der Geschichte.
Im ersten Satz holte sich Sinner das Break zum 3:2 mit einem präzisen Vorhandschlag auf die Linie und ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Djokovic konnte im zweiten Satz zunächst auf 5:5 ausgleichen, doch Sinner reagierte sofort: Break zum 6:5, anschließend ein exzellentes Aufschlagspiel mit einem Ass bei 146 km/h und einem Servicewinner bei 206 km/h – 7:5.
Trotz körperlicher Beschwerden im dritten Satz – Djokovic ließ sich vom Physiotherapeuten behandeln – kämpfte der Serbe leidenschaftlich. Beim Stand von 5:4 hatte er drei Satzbälle, aber Sinner wehrte sie mit Mut und Präzision ab. Im anschließenden Tiebreak dominierte der Südtiroler klar mit 7:3 und sicherte sich den Finaleinzug.
Nach dem Match zeigte sich Djokovic emotional – möglicherweise war es sein letztes Spiel in Roland Garros. „Vielleicht war das mein letzter Auftritt hier in Paris“, sagte er mit Tränen in den Augen. Auch Sinner zeigte sich bewegt:
„Es war eines dieser Spiele, die dich daran erinnern, warum du Tennis liebst. Ich habe mein Bestes gegeben und bin stolz, wie ich die Situation gehandhabt habe. Novak bleibt ein Vorbild – er ist eine Legende, der größte Spieler der Geschichte.“
Die Zuschauer auf dem Court Philippe-Chatrier schlugen sich im Verlauf des Matches tendenziell auf die Seite Djokovics – weniger aus politischer Überzeugung als aus dem Wunsch, ein langes Spektakel zu erleben. Doch Sinner bewahrte die Ruhe, ließ sich nicht beirren und spielte taktisch diszipliniert bis zum Ende.
Am Sonntag, dem 8. Juni 2025, steht im Stade Roland Garros das mit Hochspannung erwartete Finale auf dem Programm: Jannik Sinner trifft auf Carlos Alcaraz – ein Gipfeltreffen zweier junger Ausnahmetalente, das als erstes Grand-Slam-Endspiel zwischen den beiden in die Tennisgeschichte eingehen wird. Für den 22-jährigen Südtiroler ist es das erste Finale auf dem Pariser Sand.
Der Spielbeginn ist für 14:30 Uhr auf dem Court Philippe-Chatrier angesetzt. Millionen Fans weltweit blicken nach Paris – in Erwartung eines Duells, das eine neue Ära im Herrentennis einläuten könnte.
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