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Der Prada-Konzern hat seine historische Villa Rong Zhai in Shanghai in ein immersives Lernzentrum für Ozeanbildung verwandelt. Für zehn Tage, vom 10. bis 19. Oktober, wurde das Gebäude zum „Ocean & Climate Village“, wo Besucher Kunst, Wissenschaft und Umweltschutz auf neue Weise erleben konnten. Das globale Bildungsprojekt Sea Beyond, das Prada seit 2019 gemeinsam mit der UNESCO-Initiative IOC betreibt, landete damit erstmals in China. Darüber berichtet Nume.ch unter Berufung auf das Fachmagazin Jing Daily.

Seit dem Start hat Sea Beyond mehr als 35.000 Schüler weltweit erreicht, über 14.000 Prada-Mitarbeiter geschult und Forschungsprojekte zum Schutz der Meere unterstützt. In Shanghai stand die Frage im Mittelpunkt, wie Luxusmarken zur Bewusstseinsbildung beitragen können – jenseits von Mode und Konsum.

Wie Prada in Shanghai das Meer lehrt – das Projekt Sea Beyond verbindet Luxus, Wissenschaft und Nachhaltigkeit

Bildung trifft Design – eine Villa als Labor für Nachhaltigkeit

Im Inneren von Rong Zhai verwandelten sich historische Säle in interaktive Räume: Besucher konnten die Versauerung der Ozeane fühlen, über Virtual Reality die Korallenriffe erleben und in Datenvisualisierungen den Anstieg des Meeresspiegels verfolgen. Über 7.000 Menschen, darunter viele Schüler aus dem Landesinneren, besuchten die Ausstellung.

Workshops mit Forschern der Shanghai Ocean University und Künstlern wie dem japanischen Ichthyologen Sakana-Kunzeigten, wie Wissen emotional vermittelt werden kann. Kinder malten Meeresbewohner, erforschten Mini-Ökosysteme und diskutierten, wie jeder Mensch zum Schutz der Ozeane beitragen kann.

Globale Partnerschaften und lokale Wirkung

Das Projekt knüpft an Pradas internationale Umweltstrategie an. Gemeinsam mit der Organisation Coral Gardenersunterstützt das Unternehmen weltweit Korallenaufforstungen – bis 2026 sollen über 50.000 neue Korallen gepflanzt werden. Zudem wurde in Venedig das erste Sea Beyond Ocean Literacy Center eröffnet, ein Hybrid aus Forschungsstätte und öffentlicher Bildung.

In China arbeitet Prada eng mit dem First Institute of Oceanography und der UCCA Foundation zusammen. Damit wird das Thema Nachhaltigkeit von einem westlichen Konzept zu einem globalen Dialog.

Luxus mit Haltung

Für Lorenzo Bertelli, Leiter der Unternehmensverantwortung bei Prada, steht das Projekt für eine neue Definition von Luxus: „Es geht darum, Wissen zu teilen und Handeln auszulösen.“ 1 % des Erlöses aus der Re-Nylon for Sea Beyond-Kollektion fließt direkt in Bildungsprojekte. Damit verbindet Prada Produktdesign, Forschung und kulturelle Verantwortung.

Mit Sea Beyond beweist Prada, dass Luxusmarken gesellschaftliche Verantwortung übernehmen können. Was als Umweltinitiative begann, ist heute ein internationales Netzwerk aus Künstlern, Wissenschaftlern und Pädagogen – eine Bewegung, die zeigt: Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern Bildung in Aktion.

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Image: Prada Group

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