Atlético Madrid hat endlich den Bann gebrochen: Beim 2:0-Erfolg gegen Real Betis in Sevilla sicherten sich die „Rojiblancos“ ihren ersten Auswärtssieg der Saison. Trainer Diego Simeone fand den „Knopf“ für den neuen Cholismo – mit Kampfgeist, Disziplin und den jungen Helden Giuliano Simeone und Álex Baena. Darüber berichtet Nume.ch unter Berufung auf spanische Sportmedien.
Bereits in der 3. Minute erzielte Giuliano Simeone, Sohn des Trainers, den Führungstreffer. Nach einer unübersichtlichen Szene im Strafraum nutzte er einen Abpraller und traf mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumkante. Der frühe Treffer gab dem Team Sicherheit: Atlético presste hoch, kontrollierte das Mittelfeld mit Koke, Baena und Barrios und zwang Betis immer wieder zu Fehlern.
Betis unter Manuel Pellegrini kämpfte sich nach einer Viertelstunde zurück in die Partie, fand aber kaum Mittel gegen Atléticos kompakte Defensive. Der VAR musste bei einem möglichen Handspiel von Le Normand eingreifen, entschied jedoch auf Weiterspielen. Nur wenige Minuten später folgte die Vorentscheidung: Nach einem schnellen Konter über Julián Álvarez verwandelte Álex Baena mit einem sehenswerten Schlenzer in den Winkel zum 2:0 (45.).
In der zweiten Halbzeit stellte Pellegrini um: Lo Celso kam für Roca, und Fornals rückte auf seine gewohnte Mittelfeldposition. Betis erhöhte den Druck, doch Torhüter Jan Oblak zeigte mehrfach seine Klasse – unter anderem mit Paraden gegen Lo Celso und Bakambu. Simeone reagierte mit Routine und brachte Griezmann sowie Sörloth, um das Spieltempo zu kontrollieren. Trotz intensiver Schlussphase blieb es beim verdienten 2:0 für Atlético.
Mit dem Sieg rückt Atlético Madrid in der LaLiga-Tabelle auf Rang 4 vor (19 Punkte aus 10 Spielen). Betis bleibt mit 16 Punkten Sechster. Simeone sprach nach dem Spiel von einem „Neustart in der richtigen Richtung“ und lobte insbesondere seinen Sohn Giuliano: „Er spielt mit Herz, wie es der Klub verlangt.“
Der 22-jährige Giuliano Simeone, der nach einer Leihe zu Alavés in den Kader zurückkehrte, gilt inzwischen als Symbol der neuen Generation bei Atlético. Zusammen mit Baena verkörpert er die Verbindung aus Technik, Mentalität und taktischer Reife, die Simeone seit Monaten einfordert.
Der Trainer selbst wirkte nach Abpfiff erleichtert: „Wir mussten wieder lernen, zu leiden – und das haben wir getan.“ Für die „Rojiblancos“ bedeutet der Sieg nicht nur drei Punkte, sondern ein psychologisches Signal vor den kommenden Champions-League-Partien.
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