Die deutsche Dokumentation „Babo – Die Haftbefehl-Story“ hat nach ihrer Veröffentlichung am 28. Oktober umgehend die Netflix-Charts in Deutschland erobert. Damit verdrängte der Film, der das Leben des kontroversen Rappers Haftbefehl (bürgerlich Aykut Anhan, 39) beleuchtet, den US-amerikanischen Thriller „A House of Dynamite“ vom ersten Platz im Filmranking auf den zweiten Rang. Das Schicksal des Musikers stößt beim Streamingpublikum auf großes Interesse, was sich in diesem schnellen Erfolg zeigt, berichtet nume.ch mit Verweis auf eine Pressemitteilung von Netflix.
Die Dokumentation zeichnet detailliert die Karriere des aus Offenbach stammenden Künstlers nach. Aykut Anhan wuchs als Sohn türkischstämmiger Eltern in einer Hochhaussiedlung auf und geriet nach dem tragischen Suizid seines Vaters in kriminelle Kreise. In seiner Jugend war er als Drogendealer aktiv und musste später vor der Polizei in die Türkei und die Niederlande fliehen.
In den 2000er Jahren gelang ihm durch seine Musik, in der er die Erfahrungen und Themen seiner Jugendzeit aufgreift, eine entscheidende Wende. Er etablierte sich als gefeierter Star in der deutschen Rapszene. Laut einer vorab veröffentlichten Mitteilung von Netflix soll die Doku ein „vielschichtiges Porträt eines Mannes“ bieten, „der im ständigen Kampf mit den Dämonen seiner Vergangenheit und Gegenwart steht“.
Die Dokumentation feierte am Freitag in Berlin Premiere. Bei diesem Anlass erschien Aykut Anhan, bekannt als Haftbefehl, mit einer schwarzen Sturmhaube auf dem roten Teppich. Bemerkenswert ist, dass diese Produktion eine Premiere auch für Elyas M'Barek (43) darstellt: Es ist das erste Mal, dass der bekannte Schauspieler als verantwortlicher Produzent in Erscheinung tritt.
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