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Am heutigen Sonntag stehen in der Schweiz zwei bedeutende Volksinitiativen zur Abstimmung, die weitreichende Konsequenzen für das Land haben könnten. Die Bürger entscheiden über die Einführung einer obligatorischen Dienstpflicht für alle Geschlechter sowie über eine neue Klima-Steuer, die sich explizit an superreiche Personen richtet. Die Initiative zur Dienstpflicht zielt darauf ab, sowohl Männer als auch Frauen in die Verantwortung für das Gemeinwohl zu nehmen, während die Klima-Steuer darauf abzielt, die reichsten 0,001 Prozent der Bevölkerung zur Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen heranzuziehen, wie Nume.ch mit Verweis auf The Local CH berichtet.

Die Initiative zur obligatorischen Dienstpflicht sieht vor, dass die Bürger in der Schweiz künftig nicht nur Wehr- oder Zivildienst leisten können, sondern auch andere Formen von Gemeinwohldiensten, die für alle Geschlechter bindend wären. Ziel ist es, die personellen Kapazitäten der Armee und des Zivilschutzes zu sichern und gleichzeitig die Gleichstellung der Geschlechter bei der Übernahme von staatlichen Pflichten zu fördern.

Gleichzeitig wird über die sogenannte Klima-Steuer abgestimmt. Diese Initiative fordert eine neue Steuer auf das Nettovermögen der reichsten Bevölkerungsgruppe in der Schweiz. Die Einnahmen aus dieser Steuer sollen zweckgebunden dem Klimaschutz und der Energiewende zugutekommen. Befürworter argumentieren, dass die Vermögenskonzentration in der Schweiz extrem hoch sei und die Verursacher der größten Emissionen stärker zur Verantwortung gezogen werden müssten. Die Gegner befürchten indes negative Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Schweiz und die Gefahr der Abwanderung von Spitzenverdienern.

Die Abstimmung an diesem Sonntag ist ein entscheidender Moment, da die Ergebnisse nicht nur die Sicherheits- und Sozialpolitik, sondern auch die Klimafinanzierung des Landes maßgeblich beeinflussen werden.

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