Am 16. August 2025 fand in Chicago das Großereignis UFC 319 statt, das schon im Vorfeld als eines der wichtigsten MMA-Highlights des Jahres gehandelt wurde. Die Veranstaltung brachte Kämpfer aus sieben Nationen zusammen und stand ganz im Zeichen des Mittelgewichtsduells zwischen Khamzat Chimaev und Dricus du Plessis. Der Kampf wurde von Experten als potenzieller Wendepunkt in der Gewichtsklasse gesehen – und genau das trat ein.
Nach fünf dominanten Runden wurde Chimaev einstimmig zum Sieger erklärt und sicherte sich seinen ersten UFC-Titel im Mittelgewicht. Der Kampf ging jedoch nicht nur durch das Resultat in die Geschichte ein – sondern durch eine Zahl: 529 signifikante Treffer, – berichtet NUME.
Chimaev stellt UFC-Rekord auf: 529 Treffer, totale Kontrolle, keine Schwächen
Noch nie in der Geschichte der UFC hatte ein Kämpfer in einem Titelkampf eine derart dominante Statistik vorzuweisen. Chimaev landete 529 gezielte Schläge, was nicht nur einen neuen Allzeitrekord bedeutete, sondern auch seine Vielseitigkeit unter Beweis stellte.
Zum Vergleich: Max Holloway, bekannt für sein Volumen-Striking, kam 2021 auf 445. Chimaev übertraf diese Marke um fast 20 %. Laut UFC Stats landete er pro Runde im Schnitt über 100 signifikante Treffer – ein Niveau, das selbst für Striker außergewöhnlich ist. Und dabei agierte er nicht kopflos: Seine Trefferquote lag bei über 70 %, während du Plessis kaum eigene Offensive entwickeln konnte.
Taktisch setzte Chimaev auf ständigen Druck. Er dominierte den Oktagon-Raum, verhinderte Konter durch tiefe Winkelveränderungen und mischte Bodyshots mit präzisem Jab-Game. Du Plessis, der zuvor Israel Adesanya entthronen konnte, fand kein Mittel, sich zu befreien. Er musste sich defensiv einigeln – und wurde nach Punkten klar geschlagen.
Knockouts und starke Performances: Murphy, Prates und Oleksiejczuk mit Statement-Siegen
Neben dem Hauptkampf bot UFC 319 eine Reihe spektakulärer Abschlüsse. Besonders hervorzuheben war der Brite Lerone Murphy, der Aaron Pico mit präzisem Ground and Pound bereits in der ersten Runde besiegte. Auch Carlos Prates aus Brasilien lieferte einen der besten Momente des Abends: In der letzten Sekunde der ersten Runde schlug er Jeff Neal mit einem Spinning Elbow bewusstlos – ein Highlight, das Millionen Klicks auf Social Media generierte.
Der polnische Kämpfer Michał Oleksiejczuk benötigte lediglich 53 Sekunden, um Gerald Meerschaert mit einem linken Haken auszuschalten. Damit untermauerte er seinen Ruf als Knockout-Spezialist in der Mittelgewichtsklasse.
Knockout-Liste UFC 319
- Murphy (UK) besiegt Pico (USA) – TKO, Runde 1
- Prates (BRA) besiegt Neal (USA) – Spinning Elbow KO, Runde 1
- Oleksiejczuk (POL) besiegt Meerschaert (USA) – KO nach 53 Sekunden
Weitere Kämpfe – Strategie, Technik und Submission-Siege
Auch technisch orientierte Kämpfer kamen bei UFC 319 auf ihre Kosten. Michael "Venom" Page, bekannt für seinen Capoeira-inspirierten Stil, besiegte den robusten Jared Cannonier nach Punkten. Page nutzte seinen Reichweitenvorteil, um Cannonier über weite Strecken auf Distanz zu halten.
Im Fliegengewicht dominierte der erfahrene Tim Elliott gegen Kai Asakura aus Japan. In der zweiten Runde setzte er ein Guillotine Choke an, aus dem es kein Entkommen gab. Elliott bewies damit erneut seine Klasse im Bodenkampf und seine Fähigkeit, Kämpfe taktisch zu lesen.
Wer ist Khamzat Chimaev? Analyse eines dominanten Phänomens
Khamzat Chimaev, geboren in Tschetschenien, lebt heute in Dubai und kämpft unter der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate. Er trainiert unter anderem bei Allstars Training Center (Schweden) und hat sich in kürzester Zeit vom „Prospect“ zur globalen Sensation entwickelt.
Er debütierte 2020 in der UFC und gewann seine ersten drei Kämpfe mit insgesamt 196:2 Schlagstatistik – was ihm weltweite Aufmerksamkeit einbrachte. Seine Bilanz steht nun bei 14:0, davon 11 Siege vorzeitig (KO oder Submission). Seine Wrestling-Basis aus russischen Jugendmeisterschaften gepaart mit brutaler Schlagkraft machen ihn zu einem Hybridkämpfer, wie ihn die UFC selten gesehen hat.
Superfights 2025? Chimaev fordert Adesanya, Whittaker oder Strickland
Nach seinem Rekordsieg ließ Chimaev keine Zweifel an seinen Ambitionen. In der Pressekonferenz erklärte er:
„Ich bin bereit für alle. Gebt mir Adesanya, Whittaker, Strickland – es ist mir egal. Ich bin der Champion, jetzt kommt alle zu mir.“
Die UFC-Planungen für 2025 sehen offenbar vor, dass Chimaev noch im Frühjahr erneut kämpfen wird. Als mögliche Gegner gelten:
- Israel Adesanya – der ehemalige dominante Mittelgewichts-Champion, mit exzellenter Kickbox-Technik
- Robert Whittaker – vielseitig, zäh, mit guter Takedown-Verteidigung
- Sean Strickland – mental stark, gefährlich im Stand, zuletzt im Aufwind
Insider berichten, dass ein Main Event im Juni 2025 in Abu Dhabi oder Las Vegas wahrscheinlich ist. Chimaev ist nicht nur sportlich gefragt – auch wirtschaftlich hat er enormes Potenzial. Laut Google Trends stiegen Suchanfragen nach seinem Namen nach UFC 319 um 780 % weltweit. UFC-Videos mit seinen Highlights erreichten innerhalb von 48 Stunden über 8 Millionen Views.
UFC 319 – Ein Ereignis mit Nachhall
Die UFC 319 war nicht einfach nur ein Event – sie war ein Wendepunkt. Khamzat Chimaev hat sich nicht nur zum Champion gekrönt, sondern ein Statement abgegeben: mit einem neuen Rekord, einer dominanten Leistung und einer klaren Ansage an alle Herausforderer. Für die Mittelgewichtsklasse beginnt eine neue Ära – und sie trägt seinen Namen.
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