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Die Ermittler im Fall des getöteten achtjährigen Fabian haben seit dem frühen Morgen in Deutschland mehrere Objekte durchsucht, nachdem in der Fernsehsendung «Aktenzeichen XY… ungelöst» zahlreiche neue Hinweise eingegangen waren. Bei den durchsuchten Orten handelt es sich um Anwesen mehrerer Personen in Reimershagen im Landkreis Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) sowie um ein weiteres Objekt im benachbarten Rum Kogel. Eine Sprecherin der Polizei bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass rund 120 Einsatzkräfte, darunter Beamte des Landeskriminalamtes und der Bereitschaftspolizei, an dem Einsatz beteiligt sind, berichtet nume.ch mit Verweis auf die Panorama.

Laut Informationen des Spiegel zählt zu den durchsuchten Objekten auch die Wohnung jener Frau, die Fabians Leiche gefunden hatte. Es handelt sich hierbei um die Ex-Freundin von Fabians Vater. Die Razzia begann laut Polizeiangaben um 6 Uhr morgens. Weitere Details zu den laufenden Aktionen wurden zunächst nicht veröffentlicht. Die Sprecherin kündigte jedoch an, dass die Ermittler am Nachmittag eine Stellungnahme zu den Entwicklungen abgeben werden. Im Zusammenhang mit dem Tod des Jungen aus dem nahegelegenen Güstrow hatte es in Reimershagen bereits früher Durchsuchungen gegeben, die sich auf das Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebs konzentrierten.

Vielversprechende Hinweise nach ZDF-Sendung

Nach dem Zeugenaufruf, der am Mittwochabend in der ZDF-Sendung ausgestrahlt wurde, sind bei den zuständigen Kriminalisten eine große Zahl an Hinweisen eingegangen. Nach einer ersten groben Sichtung der Anrufe wurde bereits während der Sendung mitgeteilt, dass die Kriminalpolizei Rostock die neuen Informationen als „äußerst vielversprechend“ einschätze. Die genaue Zahl der bis zum Morgen eingegangenen Hinweise konnte die Polizeisprecherin jedoch nicht nennen.

Im Zuge der Sendung wurden auch Bilder vom Fundort des Kindes gezeigt. Fabians Leichnam wurde am 14. Oktober an einem Tümpel bei Klein Upahl entdeckt, etwa 15 Kilometer von Güstrow entfernt. Eines der Aufnahmen zeigte eine Feuerstelle in unmittelbarer Nähe des Fundortes. Die Polizei hatte kurz zuvor bekannt gegeben, dass der Leichnam des achtjährigen Jungen vermutlich zur Verschleierung der Spurenlage angezündet worden war.

Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass Fabian bereits am Tag seines Verschwindens, dem 10. Oktober, getötet wurde. Als Tatzeitfenster wurde von der Polizei und Staatsanwaltschaft die Zeitspanne zwischen 11 Uhr und 15 Uhr am 10. Oktober genannt. Fabian war an diesem Tag aufgrund von Unwohlsein nicht zur Schule gegangen und allein zu Hause geblieben. Als seine Mutter von der Arbeit zurückkehrte, war der Sohn verschwunden und kehrte auch zur gewohnten Zeit nicht zurück. Nach ersten eigenen Suchversuchen meldete die Mutter den Jungen als vermisst. Nach einer tagelangen Suche unter Beteiligung zahlreicher Einsatzkräfte wurde er schließlich am 14. Oktober tot aufgefunden.

Bleiben Sie informiert – Relevantes. Jeden Tag. Lesen Sie, worum es heute wirklich geht – in der Schweiz und der Welt: Tragödie in Güstrow: Der Tod des kleinen Fabian – Polizei ermittelt wegen Gewaltverbrechen.

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