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Im Eishockey wurde eine spannende Personalie vor dem Saisonstart endgültig geklärt: Sandro Aeschlimann bleibt dem HC Davos bis 2031 treu und wird somit über das Jahr 2026 hinaus als Stammtorhüter für den Rekordmeister spielen. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf Blick.

Vor wenigen Monaten mussten sich die Fans des HC Davos noch große Sorgen um die Zukunft ihres Teams machen. Die Verträge der Torhüter Sandro Aeschlimann (30) und Luca Hollenstein (25) liefen bis zum Frühjahr 2026 aus, und beide waren mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht worden. Besonders der SC Bern hatte großes Interesse daran, Aeschlimann zu verpflichten, während Hollenstein unter anderem als potenzieller Neuzugang für Fribourg gehandelt wurde.

Doch innerhalb von nur 24 Stunden konnte HCD-Sportchef Jan Alston für eine überraschende Wendung sorgen. Am Mittwoch verkündete der Klub die Verlängerung des Vertrags mit Luca Hollenstein bis 2028, und nur einen Tag später wurde bekannt gegeben, dass auch Aeschlimann bis 2031 beim HCD bleibt.

Aeschlimann’s cleverer Schachzug sichert ihm langfristigen Vertrag

Neben dem Erfolg des HCD gibt es auch einen großen Gewinner: Sandro Aeschlimann selbst. Der Torhüter hatte im letzten Jahr die Ausstiegsklausel seines ursprünglich bis 2027 laufenden Vertrags gezogen und diesen vorzeitig bis zum Frühjahr 2026 gekündigt, um seinen Marktwert zu testen. Dieser Schritt führte zu starkem Interesse seitens des SC Bern, wodurch der HCD gezwungen war, zu reagieren, um seinen Stammtorhüter nicht zu verlieren.

Der HC Davos sicherte sich Aeschlimann letztlich mit einem Fünfjahresvertrag, den man ihm ohne das Engagement des SC Bern vermutlich nicht hätte anbieten müssen. Aeschlimann’s clevere Marktwert-Erhöhung hat dazu beigetragen, dass der HCD sich dazu entschied, langfristig in seinen Torhüter zu investieren.

SC Bern auf der Suche nach Alternativen

Der SC Bern musste nach der Absage von Aeschlimann einen Rückschlag hinnehmen. Die Berner hatten gehofft, eine starke Schweizer Lösung im Tor zu finden, wie sie sie in der Vergangenheit mit Goalie-Legenden wie Leonardo Genoni, Marco Bührer und Renato Tosio hatten. Aeschlimann wird nun nicht Teil dieses Erbes sein, und der SC Bern muss sich nach neuen Alternativen umsehen. Der neue Sportchef Diego Piceci muss nun andere Optionen in Betracht ziehen, möglicherweise mit der Hoffnung, dass NHL-Goalie Akira Schmid (Vegas) in naher Zukunft in die Schweiz zurückkehrt oder ein Goalie von Fribourg wie Ludovic Waeber zur Verfügung steht. Auch ein Konflikt zwischen den ambitionierten Torhütern Connor Hughes und Kevin Pasche in Lausanne könnte die Lösung bieten.

Sollte keiner dieser Fälle eintreten, wird der SC Bern möglicherweise auch in der Saison 2026/27 mit einem ausländischen Torhüter als Nummer 1, wie dem Schweden Adam Reideborn, antreten müssen.

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Foto von freshfocus

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