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Die Schweizer Nationalspielerin Maja Storck verlässt nach drei Jahren die italienische Serie A1 und unterschreibt beim polnischen Spitzenclub Budowlani Łódź. Die 26-jährige Diagonalangreiferin mit Wurzeln im Baselbiet wechselt damit nicht nur sportlich das Umfeld, sondern folgt auch einem biografischen Impuls: Ihre Mutter stammt aus Polen. Darüber berichtet NUME.ch unter Berufung auf SRF.

Storck, die zuletzt bei Volley Talmassons unter Vertrag stand, wird mit Budowlani Łódź sowohl in der polnischen Meisterschaft als auch in der CEV Champions League antreten. Der Verein belegte in der vergangenen Saison Rang drei in der Liga und erreichte das Viertelfinale auf europäischer Ebene.

„Ich bin dankbar für die Jahre in Italien und freue mich nun sehr auf die Herausforderung in Polen. Budowlani Łódź hat grosse Ambitionen – und Polen ist für mich ein Stück Heimat“, sagte Storck bei der offiziellen Vorstellung.

Die Volleyballerin hatte ihre Profikarriere in der Schweiz beim Sm’Aesch Pfeffingen begonnen, bevor sie nach Deutschland (u.a. Aachen, Dresden) und später nach Italien wechselte. In ihrer Zeit in der Bundesliga wurde sie u. a. als MVP der deutschen Liga 2021 ausgezeichnet und gewann den Meistertitel mit dem Dresdner SC.

Storck gehört seit Jahren zum festen Kern der Schweizer Nationalmannschaft und zählt mit über 65 Länderspielen zu den erfahrensten Kräften im Team.

Wer ist Maja Storck

Maja Storck ist mehr als nur eine erfolgreiche Volleyballspielerin – sie ist eine der prägenden Figuren des Schweizer Frauensports der letzten Jahre. Mit ihrer kompromisslosen Spielweise, mentaler Stärke und familiären Verwurzelung in zwei Kulturen hat sich die Diagonalangreiferin einen festen Platz in der europäischen Volleyballszene erarbeitet.

Geboren am 8. Oktober 1998 in Münchenstein im Kanton Basel-Landschaft, wuchs Storck in einem zweisprachigen Elternhaus auf. Ihr Vater ist Schweizer, ihre Mutter stammt aus Polen – eine Verbindung, die jetzt, mit dem Wechsel zum Spitzenclub Budowlani Łódź, auch sportlich ihre Fortsetzung findet.

Mit 184 cm Körpergröße und einer Sprunghöhe von über 315 cm beim Angriff gehört sie zu den explosivsten Spielerinnen ihrer Position. Seit 2016 ist sie Teil der Schweizer Nationalmannschaft – mit über 65 Länderspielen, zahlreichen Europameisterschaftsauftritten und konstanten Leistungen auf höchstem Niveau.

Storcks Karriere begann beim kleinen VBC Münchenstein, ehe sie bei Sm’Aesch Pfeffingen nationale Aufmerksamkeit erlangte. 2018 folgte der Wechsel nach Deutschland:

  • Ladies in Black Aachen (2018–2020)
  • Dresdner SC (2020–2022), mit dem sie die deutsche Meisterschaft gewann und zur MVP der Bundesligagewählt wurde.

Ab 2022 setzte sie ihre Karriere in der italienischen Serie A1 fort – bei renommierten Clubs wie Cuneo Granda Volley, Scandicci, Busto Arsizio und zuletzt Volley Talmassons. Im Sommer 2025 folgt nun der Schritt nach Polen – zum traditionsreichen Club Budowlani Łódź, der in der Champions League vertreten ist.

Privat: Disziplin, Liebe, Rückbindung

Trotz ihres internationalen Profialltags ist Storck tief mit der Schweiz verbunden. In spielfreien Phasen kehrt sie regelmäßig nach Münchenstein zurück, wo ihre Familie lebt. Ihr Lebenspartner wohnt im Kanton Aargau, sie pendelt oft zwischen Ländern, Beruf und Privatleben.

Maja gilt als reflektierte, ehrgeizige Persönlichkeit. Neben dem Volleyball interessiert sie sich für Ernährung, mentale Gesundheit im Leistungssport und persönliche Entwicklung. Sie spricht Deutsch, Englisch, Französisch und versteht einfaches Polnisch – ein Symbol für ihre Identität zwischen zwei Welten.

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Bild von IMAGO/ABACAPRESS

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