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Lando Norris bestätigte im dritten freien Training von Zandvoort einmal mehr seine Topform. Der Brite setzte die Bestzeit und war damit wie schon am Freitag nicht zu schlagen. Direkt dahinter reihte sich Teamkollege Oscar Piastri ein, der als WM-Leader ebenfalls souverän agierte. Damit untermauert McLaren seine derzeitige Dominanz im Qualifying-Tempo, während andere Teams wie Mercedes, Aston Martin oder Williams zwar versuchten mitzuhalten, letztlich aber chancenlos blieben. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf blick.

Das Training verlief unter sonnigen Bedingungen, jedoch mit einer auffälligen Reifenstrategie. Viele Teams testeten alle drei Mischungen, was die Zeitenliste verzerrte. So blieben etwa Nico Hülkenberg und Gabriel Bortoleto auf dem harten Reifen bewusst im hinteren Feld. Überraschend war die Herangehensweise von Williams und Aston Martin, die früh auf die weiche Mischung setzten, ähnlich wie die Racing Bulls mit Isack Hadjar. Dennoch gelang es weder Russell noch Verstappen, im Finale die McLaren-Zeiten ernsthaft zu attackieren. Auffällig war Carlos Sainz im Williams, der sich überraschend bis auf Rang vier vorarbeitete.

Ein Blick auf die bisherige Saison zeigt, wie stark McLaren aufgestellt ist. Mit je vier Pole-Positions von Piastri, Norris und Verstappen dominieren drei Fahrer die Startaufstellungen. Nur George Russell in Kanada und Charles Leclerc in Budapest konnten sich in die Liste der Polesieger eintragen. Neue Namen sind in dieser Saison kaum mehr zu erwarten. Statistisch spricht auch die Historie von Zandvoort eine klare Sprache: Die letzten vier Rennen wurden alle von der Pole-Position aus gewonnen – dreimal durch Verstappen, einmal durch Norris im Vorjahr.

Für Aufsehen sorgte acht Minuten vor Schluss ein Beinahe-Zwischenfall zwischen George Russell und Fernando Alonso. Während Alonso langsam in Richtung Box fuhr, wollte Russell auf der Ideallinie bleiben und riskierte beinahe eine Kollision. Die Rennleitung reagierte und verhängte eine Geldstrafe von 7500 Euro gegen Mercedes sowie eine Verwarnung gegen den britischen Fahrer. Es war nicht das erste Mal an diesem Wochenende, dass die Stewards eingreifen mussten. Bereits am Freitag war Oscar Piastri mit 5000 Euro gebüsst worden, nachdem er in der Boxengasse beinahe mit Russell zusammengestoßen wäre, weil er zunächst die falsche Box anfuhr.

Die Frage bleibt: Kann McLaren seine Überlegenheit in eine weitere Pole-Position verwandeln? Mit bisher 14 Poles in der laufenden Saison stehen die Chancen gut, dass heute Nachmittag die 15. dazu kommt. Für Sauber und andere Teams geht es dagegen schon darum, überhaupt in den zweiten Qualifikationsabschnitt einzuziehen. Der Druck wächst – die Dominanz von McLaren wirkt derzeit unantastbar.

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Foto von IMAGO/Anadolu Agency

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