Die Musikwelt trauert um Sam Rivers. Der Bassist und Mitbegründer der einflussreichen US-amerikanischen Nu Metal-Band Limp Bizkit ist im Alter von 48 Jahren verstorben. Die Nachricht wurde von der Band selbst über ihre Social-Media-Kanäle bekannt gegeben und löste Bestürzung unter Fans und Kollegen aus, berichtet nume.ch mit Verweis auf ВВС.
In einer bewegenden Erklärung würdigten die verbliebenen Bandmitglieder, zu denen Fred Durst, John Otto, DJ Lethal und Wes Borland gehören, den enormen Beitrag von Rivers. Sie beschrieben ihn nicht nur als ihren Bassisten, sondern als "die Seele im Sound" der Gruppe. Das gemeinsame musikalische Abenteuer begann, als sich die Band 1994 formierte. Rivers’ Talent sei mühelos gewesen, seine Präsenz unvergesslich und sein Herz enorm, so die Mitteilung. "Von der ersten Note an, die wir zusammen spielten, brachte Sam ein Licht und einen Rhythmus mit, der niemals ersetzt werden kann", hieß es weiter.
Die Todesursache von Sam Rivers wurde bisher nicht veröffentlicht. Der Musiker hatte jedoch in der Vergangenheit öffentlich über seinen Kampf gegen eine Lebererkrankung gesprochen. Er enthüllte gegenüber Autor Jon Wiederhorn für das Buch Raising Hell, dass er Limp Bizkit 2015 aufgrund seiner Krankheit vorübergehend verlassen musste, die eine Folge von übermäßigem Alkoholkonsum gewesen sei. Rivers unterzog sich einer erfolgreichen Lebertransplantation, nachdem er das Trinken aufgegeben hatte.
DJ Lethal, mit bürgerlichem Namen Leor Dimant, äußerte unter dem offiziellen Instagram-Post seinen Schock und bat die Fans darum, die Privatsphäre von Rivers' Familie in dieser schwierigen Zeit zu respektieren. Der Künstler hob in seinem eigenen Tribut hervor, dass Rivers durch seine Musik, seine Wohltätigkeitsarbeit und seine Freundschaften weiterleben werde. Im Jahr 2000 wurde Rivers für sein musikalisches Können mit dem renommierten Gibson Award als Bester Bassist ausgezeichnet.
Limp Bizkit prägte mit ihrem Mix aus Hip-Hop und Rock und den oft kontroversen Texten den Sound der späten 90er Jahre und trug wesentlich dazu bei, härtere Musik einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Zu ihren größten Erfolgen zählen Alben wie Significant Other und Chocolate Starfish and the Hot Dog Flavored Water, sowie Hitsingles wie Take a Look Around und die Nummer-eins-Single Rollin' (Air Raid Vehicle). Trotz des Verlusts veröffentlichte die Band erst im September eine neue Single, Making Love to Morgan Wallen, und trat im August beim Reading Festival auf. Ihr letztes Studioalbum, Still Sucks, erschien vor vier Jahren.
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