Europas größte Billigfluggesellschaft Ryanair hat am Donnerstag, dem 12. Juni 2025, eine neue Maßnahme zur Aufrechterhaltung der Ordnung an Bord bekanntgegeben. Ab sofort wird eine pauschale Geldstrafe in Höhe von 500 Euro gegen Passagiere verhängt, die wegen störenden oder aggressiven Verhaltens vom Flug ausgeschlossenwerden.
Wie NUME.ch unter Berufung auf die offizielle Mitteilung der Airline berichtet, soll die neue Regelung zur Abschreckung dienen und ein klares Zeichen gegen zunehmend problematisches Verhalten setzen. Ryanair stellt klar: Die Maßnahme gilt unabhängig vom Land und wird flächendeckend auf alle Flüge angewendet.
„Es ist inakzeptabel, dass Passagiere durch das Verhalten einzelner Randalierer unnötigen Störungen ausgesetzt werden. Um sicherzustellen, dass unsere Fluggäste und Besatzungen in einer komfortablen und stressfreien Umgebung reisen können, haben wir eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro eingeführt, die jedem Passagier auferlegt wird, der wegen Fehlverhaltens aus dem Flugzeug entfernt wird. Obwohl es sich um vereinzelte Vorfälle handelt, ist solches Verhalten in einem engen, geteilten Raum nicht hinnehmbar. Wir hoffen, dass unser proaktiver Ansatz abschreckend wirkt und dieses Verhalten an Bord unserer Flugzeuge beseitigt“, erklärte ein Unternehmenssprecher wörtlich.
Hintergrund: Sicherheit und Pünktlichkeit im Fokus
Ryanair sieht sich nicht zum ersten Mal mit herausforderndem Verhalten konfrontiert. Bereits im Sommer 2024 hatte CEO Michael O’Leary auf die Zunahme alkoholisierter Passagiere hingewiesen und eine Einschränkung des Alkoholverkaufs auf Flughäfen gefordert. In Interviews sprach er auch von Vorfällen mit Konsum illegaler Substanzen unter Fluggästen.
Die Fluggesellschaft betont, dass solche Zwischenfälle zwar selten, aber dennoch stark störend und sicherheitsrelevantsind. Ryanair ist laut eigenen Angaben die pünktlichste Airline Europas – und möchte sicherstellen, dass alle Flüge reibungslos und ohne Eskalationen verlaufen.
Neben der Geldstrafe behalten sich die Betreiber weiterhin zivilrechtliche Schritte vor. Die Airline kündigte zudem an, künftig stärker mit Flughafenbehörden zusammenzuarbeiten, um auffällige Fluggäste schon vor dem Boarding zu identifizieren.
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