Der Schweizer Franken hat gegenüber dem Euro fast den höchsten Stand seit fast einem Jahrzehnt erreicht, da globale politische und wirtschaftliche Spannungen zunehmen. Die Währung kletterte auf 0,921 Euro, den höchsten Wert seit 11 Monaten und nur 0,2 % unter den Niveaus von Januar 2015, berichtet nume.ch mit Verweis auf Bloomberg.
Wie Bloomberg berichtet, ist die gestiegene Nachfrage nach dem Franken eng mit seinem Status als „sichere Hafen-Währung“ verbunden, die in unsicheren Zeiten besonders gefragt ist.
Im Oktober 2025 richteten Anleger erneut ihr Augenmerk auf die Schweizer Währung, da neue Risiken auftraten. Dazu zählen die Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China, politische Unsicherheiten in Frankreich und Japan sowie neue Probleme im US-Bankensektor.
Innerhalb des G10-Währungsraums war der Franken die einzige Währung, die gegenüber dem US-Dollar im vergangenen Monat zulegte. Diese Aufwertung spiegelt sich auch in der Optionsmarktaktivität wider: Das Absichern von Risiken durch den Kauf von Franken gegen Euro und Dollar nahm deutlich zu, nachdem US-Präsident Donald Trump jüngst Äußerungen zu Zöllen gemacht hatte.
Zuletzt erreichte der Schweizer Franken eine ähnliche Stärke im Jahr 2015, als die Schweizerische Nationalbank überraschend die Bindung des Franken an den Euro aufhob. Seitdem blieb die Währung weitgehend stabil.
Zur Erinnerung: Im Juli 2025 sank der Anteil des US-Dollars an den globalen Währungsreserven im ersten Quartal auf 57,7 %. Dies ist ein kleiner, aber symbolischer Rückgang gegenüber 57,8 % Ende 2024, begleitet von einem Anstieg des Euro-Anteils und der unerwarteten Stärkung des Schweizer Frankens.
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