Eine hochrangige ukrainische Delegation ist in der Schweiz eingetroffen, um in den kommenden Tagen Konsultationen mit US-amerikanischen und europäischen Partnern aufzunehmen. Hauptthema der Gespräche ist die Erörterung möglicher Parameter für ein künftiges Friedensabkommen zur Beendigung des Krieges. Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine (RNBO), Rustem Umerov, bestätigte die Ankunft und den Beginn des Dialogs. Er betonte, dass diese Gespräche eine weitere Phase seien, die in erster Linie darauf abziele, die ukrainische Vision für die nächsten Schritte abzugleichen. Die Ukraine nähere sich dem Prozess mit einem klaren Verständnis ihrer Interessen und werde verantwortungsvoll handeln, berichtet Nume.ch, dies teilte der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Rustem Umerov, auf Facebook mit.
Teilnehmer und Mandat des ukrainischen Teams
Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte im Vorfeld die Zusammensetzung der Delegation sowie deren Aufgaben offiziell genehmigt. Die Mission besteht darin, die Interessen des ukrainischen Staates und Volkes entschieden zu vertreten. Zu den Mitgliedern, die an den Konsultationen in der Schweiz teilnehmen, gehören Andrij Jermak, Rustem Umerov, Kyrylo Budanow, Andriy Hnatov, Oleh Ivashchenko, Serhiy Kyslytsya, Yevhen Ostryanskyi, Oleksandr Poklad und Oleksandr Bevz. Ein wichtiger Punkt ist das offizielle Mandat für die ukrainische Delegation, Gespräche mit Vertretern Russlands zu führen, falls diese zu einem späteren Zeitpunkt an den Diskussionen über ein künftiges Abkommen teilnehmen sollten.
Genf im Fokus: US- und europäische Beteiligung
Das Treffen von Vertretern der Ukraine, der USA und Europas findet nach neuesten Informationen am Sonntag in Genf statt, wie aus deutschen Regierungskreisen bestätigt wurde. Die US-Delegation wird voraussichtlich von US-Sondergesandtem Steve Witkoff und Außenminister Marco Rubio geleitet. Auch sicherheitspolitische Berater aus wichtigen europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien sollen anwesend sein, um über den von Washington vorgeschlagenen 28-Punkte-Friedensplan zu beraten.
Kontroverse um den US-Friedensplan
Die Beratungen in der Schweiz finden unter dem Eindruck des brisanten US-Friedensplans statt, dessen Inhalt im Detail bekannt wurde. Dieser Plan, dessen Ausarbeitung auch Berater von Wladimir Putin maßgeblich beteiligt gewesen sein sollen, sieht unter anderem vor, dass die Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichtet und Gebietsabtretungen akzeptiert. Im Gegenzug würde Russland auf weitere Gebietsansprüche verzichten und eingefrorene Vermögenswerte würden für den Wiederaufbau genutzt. Die Vorschläge stießen international auf Kritik: Die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton bezeichnete den Plan als faktische Kapitulation der Ukraine, während die Europäer Änderungsvorschläge übermittelt haben und eine Zwickmühle sehen. Präsident Selenskyj selbst begrüßte zwar die Initiative zur Beendigung des Krieges, lehnte den US-Plan in seiner aktuellen Form jedoch ab und kündigte alternative Vorschläge an. Die Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und den USA zur Erzielung eines Friedens- und Sicherheitsabkommens bleibt jedoch von entscheidender Bedeutung, da das Ergebnis dieser Konsultationen die weiteren Schritte Kiews und seine internationalen Beziehungen stark beeinflussen wird.
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