Max Verstappen hat den Großen Preis von Italien 2025 in Monza souverän gewonnen und damit seinen dritten Saisonsieg eingefahren. Der Red-Bull-Pilot verwandelte die Pole-Position in einen kontrollierten Triumph, nachdem er sich gleich zu Beginn mit McLaren-Pilot Lando Norris ein packendes Duell geliefert hatte. Schon auf den ersten Metern kam es zum direkten Rad-an-Rad-Kampf, in dem Verstappen die erste Schikane abkürzte, um vorne zu bleiben. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf formula1.
Ein hitziger Start und die Schlüsselphase zu Beginn
Beim Erlöschen der Startampeln setzte sich Verstappen sofort gegen Norris zur Wehr, drängte ihn kurzzeitig ins Gras und behauptete die Führung. Unter Druck der Rennleitung ließ er Norris auf der zweiten Runde vorbeiziehen, nur um wenig später mit einem entschlossenen Manöver am Ende der Geraden die Spitze zurückzuerobern. Gleichzeitig kämpften im Hintergrund Charles Leclerc und Oscar Piastri um Platz drei, was die Tifosi auf den Tribünen kurzzeitig jubeln ließ. Piastri zeigte jedoch starke Nerven und holte sich die Position zurück. Verstappen baute währenddessen mit schnellen Rundenzeiten einen Vorsprung von fünf Sekunden bis zur 18. Runde auf und legte damit den Grundstein für seinen Sieg.
Boxenstopps, McLaren-Drama und Teamorder
Während die meisten Piloten auf eine Ein-Stopp-Strategie setzten, eröffnete Ollie Bearman das Boxenstopp-Fenster früh. In der Spitzengruppe stoppte Verstappen rechtzeitig und sicherte sich so zusätzlichen Vorsprung. McLaren setzte auf Verlängerung, doch die Taktik brachte Probleme: Piastri kam beim Wechsel auf Soft-Reifen reibungslos durch, während Norris durch einen klemmenden Reifen Zeit verlor und hinter seinem Teamkollegen zurückfiel. Das Team reagierte sofort – wie schon 2024 in Ungarn – und ordnete einen Platztausch an. Piastri hinterfragte die Anweisung zunächst, fügte sich aber und überließ Norris Platz zwei. Damit verkürzte Norris seinen Rückstand in der Gesamtwertung leicht, während Piastri auf den dritten Platz zurückrutschte.
Ferrari ohne Podium, Mercedes solide und starke Aufholjagden
Charles Leclerc blieb nach einem strategisch fragwürdigen Stopp auf Rang vier hängen und konnte die Hoffnungen der Ferrari-Fans auf ein Heim-Podium nicht erfüllen. George Russell verteidigte Platz fünf für Mercedes, während Lewis Hamilton trotz einer Grid-Strafe von Rang zehn noch bis auf Rang sechs vorrückte. Dahinter glänzte Williams-Fahrer Alex Albon mit einem starken siebten Platz. Gabriel Bortoleto (Kick Sauber) holte als Achter wichtige Punkte, vor Mercedes-Youngster Kimi Antonelli, der trotz einer Fünf-Sekunden-Strafe Neunter wurde. Sensationell fuhr Isack Hadjar nach einem Start aus der Boxengasse noch in die Top 10.
Carlos Sainz und Ollie Bearman sorgten für Aufsehen, als sie in der Roggia-Schikane kollidierten. Beide verpassten damit Punkte, während Yuki Tsunoda und Liam Lawson außerhalb der Top Ten ins Ziel kamen. Esteban Ocon erhielt eine Strafe wegen einer Aktion gegen Lance Stroll und landete nur auf Platz 15. Für Aston Martin endete ein verheißungsvoller Nachmittag bitter: Stroll fiel zurück, und Fernando Alonso musste wegen eines Aufhängungsbruchs aufgeben. Nico Hülkenberg konnte nach Hydraulikproblemen gar nicht erst starten.
Im Ziel zeigte sich Verstappen begeistert:
„Es war ein großartiger Tag für uns. Natürlich war die erste Runde etwas unglücklich, aber danach lief alles perfekt. Wir haben das Tempo gut gemanagt und die Strategie optimal umgesetzt. Das ganze Team hat fantastisch gearbeitet, und es macht unglaublich viel Spaß, hier zu gewinnen.“
Der Niederländer baute seinen Status als dominierende Figur in der Formel 1 weiter aus, während McLaren zwar stark auftrat, aber durch interne Teamorder für Diskussionen sorgte. Ferrari enttäuschte beim Heimrennen erneut, Mercedes sammelte solide Punkte, und die Mittelfeldteams lieferten unterhaltsame Duelle. Monza bestätigte seinen Ruf als „Temple of Speed“ – mit Hochspannung von Start bis Ziel.
Bleiben Sie informiert – Relevantes. Jeden Tag. Lesen Sie, worum es heute wirklich geht: Verstappen schlägt Norris hauchdünn: Rekordrunde bringt Red Bull in Monza die Pole