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Die ZEK-Auskunft ist ein zentrales Instrument zur Überprüfung der Bonität von Personen und Unternehmen in der Schweiz. Sie dient Kreditgebern, Leasinggesellschaften und Banken als zuverlässige Informationsquelle, um fundierte Entscheidungen bei der Kreditvergabe zu treffen. In dieser Auskunft sind detaillierte Daten zu laufenden und vergangenen Krediten, Mietverträgen, Leasingverträgen sowie Zahlungsstörungen enthalten. Diese Informationen sind nicht nur für die Banken, sondern auch für Verbraucher von entscheidender Bedeutung, da sie einen klaren Überblick über ihre eigene finanzielle Situation und mögliche Risiken bieten. Darüber berichtet nume.ch.

Was ist die ZEK-Auskunft

Die ZEK (Zentralstelle für Kreditinformation) ist eine unabhängige Institution, die von über 100 Mitgliedern unterstützt wird, darunter Banken, Leasinggesellschaften, Versicherungsgesellschaften und Kreditkartenanbieter. Diese Organisation hat das Ziel, durch die Bereitstellung von Bonitätsinformationen eine transparente und verantwortungsvolle Kreditvergabe zu fördern. Kreditgeber nutzen die ZEK-Auskunft, um das Risiko von Zahlungsverzögerungen oder Zahlungsausfällen zu minimieren.

Die ZEK-Datenbank enthält eine Vielzahl von wichtigen Informationen, darunter:

  • Personen- und Geschäftsdaten: Angaben wie Name, Geburtsdatum, Adresse und die Art der aufgenommenen Kredite.
  • Zahlungsverhalten: Details zu verspäteten Zahlungen, Mahnverfahren und Inkassomassnahmen.
  • Rechtliche Aspekte: Informationen über Insolvenzen, Konkurse und Bevormundungen.

Neben den grundlegenden persönlichen und geschäftlichen Daten speichert die ZEK auch Bonitätscodes, die das Zahlungsverhalten eines Antragstellers widerspiegeln. Diese Codes sind eine schnelle und prägnante Möglichkeit, die finanzielle Gesundheit einer Person oder eines Unternehmens zu beurteilen. Zum Beispiel zeigt der Code „01“, dass ein Kredit vollständig beglichen wurde, während der Code „05“ auf einen Totalverlust für den Kreditgeber hinweist.

Diese Daten spielen eine zentrale Rolle bei der Einschätzung der Kreditwürdigkeit und tragen dazu bei, Überschuldung und finanzielle Risiken zu vermeiden.

Wie bestelle ich die ZEK-Auskunft

In der Schweiz haben sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen die Möglichkeit, ihre ZEK-Auskunft auf zwei Arten anzufordern: Online oder per Post. Beide Verfahren sind einfach, erfordern jedoch unterschiedliche Schritte und Unterlagen, die je nach Art der Anfrage variiert werden müssen. Die Online-Bestellung ist eine schnelle und unkomplizierte Option, während die Bestellung per Post mehr Zeit in Anspruch nimmt und zusätzliche Unterlagen wie Ausweiskopien erfordert. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass alle erforderlichen Dokumente vollständig und korrekt eingereicht werden, um Verzögerungen bei der Bearbeitung zu vermeiden.

Online-Auskunftsbestellung

Die Online-Bestellung ist der schnellste und unkomplizierteste Weg, eine ZEK-Auskunft zu erhalten. Um Ihre Auskunft online zu bestellen, müssen Sie einfach das entsprechende Online-Formular ausfüllen und einreichen. Die Websites, über die Sie Ihre ZEK-Auskunft anfordern können, sind:

Nachdem Sie das Formular ausgefüllt haben, wird Ihnen die ZEK-Auskunft aus Datenschutzgründen ausschließlich per Post an eine verifizierbare Adresse zugestellt. Dies stellt sicher, dass Ihre sensiblen Daten sicher und korrekt übermittelt werden. Die Bestellung der Auskunft ist kostenlos, allerdings können für die Zustellung der Dokumente Postgebühren anfallen.

Schritte zur Online-Bestellung der ZEK-Auskunft

  1. Besuchen Sie eine der oben genannten Websites.
  2. Füllen Sie das Online-Formular mit Ihren persönlichen Daten aus.
  3. Reichen Sie das Formular ein.
  4. Warten Sie auf die Zustellung der Auskunft per Post.

Dieser Prozess ist einfach und ermöglicht es, innerhalb kurzer Zeit eine vollständige Übersicht über Ihre finanziellen Verpflichtungen zu erhalten.

Auskunft per Post

Wenn die ZEK-Auskunft an eine Adresse im Ausland oder an eine Drittadresse geschickt werden soll, ist eine handschriftlich unterzeichnete Anfrage erforderlich. In diesem Fall müssen Sie das Formular für die Auskunftseinholung herunterladen und korrekt ausfüllen. Es gibt separate Formulare für Privatpersonen und Unternehmen:

Um Ihre Anfrage abzuschließen, müssen Sie eine Fotokopie eines amtlichen Ausweises beilegen, z. B. einen Reisepass oder Personalausweis. Senden Sie dann alle Unterlagen an die ZEK-Adresse:

ZEK
Postfach 8048
Zürich
E-Mail: [email protected]
Telefon: 043 311 77 32

Dieser Vorgang kann einige Tage in Anspruch nehmen, da die ZEK die Anfrage bearbeitet und Ihnen die Auskunft per Post zusendet.

Inhalt der ZEK-Auskunft

Die ZEK-Auskunft enthält umfassende Informationen, die für die Bonitätsprüfung von entscheidender Bedeutung sind. Die Daten werden in regelmäßigen Abständen aktualisiert und beinhalten sowohl aktuelle als auch historische Informationen zu Krediten, Leasingverträgen und Zahlungsverhalten. Die wichtigsten Bestandteile einer ZEK-Auskunft umfassen:

  • Personendaten: Diese beinhalten Ihren Namen, Geburtsdatum und Adresse. Auch Änderungen in der Adresse oder neue Daten werden hier aufgeführt.
  • Kredit- und Leasingdaten: Informationen zu allen aufgenommenen Krediten, Leasingverträgen sowie offenen und begleichen Kreditkartenverpflichtungen.
  • Zahlungsstörungen: Jede Form von Zahlungsrückständen, Mahnverfahren oder Inkassomassnahmen wird vermerkt.
  • Rechtliche Aspekte: Diese beinhalten Informationen zu Konkurserklärungen, Insolvenzen oder auch Bevormundungen, die von Gerichten ausgesprochen wurden.

Zusätzlich zur Sammlung dieser Daten enthält die ZEK-Auskunft auch sogenannte Bonitätscodes. Diese Codes sind Indikatoren für das Zahlungsverhalten eines Antragstellers. Ein Code „01“ bedeutet, dass alle Verbindlichkeiten vollständig beglichen wurden, während ein Code „05“ auf einen Totalverlust für den Kreditgeber hinweist.

Aufbewahrungsfristen der ZEK-Daten

Die ZEK speichert Daten für einen festgelegten Zeitraum. Je nach Art des Vorgangs variieren die Aufbewahrungsfristen:

  • Laufende Kreditgesuche: Diese bleiben für 3 Monate in der ZEK-Datenbank gespeichert.
  • Abgelehnte Kreditgesuche: Informationen zu abgelehnten Anträgen bleiben bis zu 2 Jahre gespeichert.
  • Zahlungsverzug oder Inkassomassnahmen: Diese Daten werden bis zu 5 Jahre lang gespeichert.
  • Totalverlust für den Kreditgeber: Wenn ein Kredit vollständig verloren ist, bleibt dieser Eintrag 5 Jahre in der ZEK-Datenbank.
  • Kündigung von Leasingverträgen: Diese Daten werden für 3 Jahre gespeichert.

Diese Fristen stellen sicher, dass sowohl die Kreditgeber als auch die betroffenen Personen regelmäßig aktualisierte und präzise Daten erhalten.

Was tun bei Fehlern in der ZEK-Auskunft

Es kann vorkommen, dass Fehler oder veraltete Informationen in der ZEK-Auskunft gespeichert sind. In diesem Fall haben betroffene Personen die Möglichkeit, eine Korrektur der Daten zu beantragen. Falls Sie feststellen, dass fehlerhafte Informationen gespeichert sind, können Sie eine schriftliche Anfrage an die ZEK stellen. Diese Anfrage muss die fehlerhaften Daten auflisten und gegebenenfalls durch Dokumente oder Belege belegt werden.

Tipps zur Korrektur von ZEK-Daten

  • Überprüfen Sie regelmäßig Ihre ZEK-Auskunft.
  • Beantragen Sie eine Korrektur, wenn fehlerhafte Daten festgestellt werden.
  • Legen Sie gegebenenfalls relevante Dokumente vor, die Ihre Anfrage unterstützen.

Die ZEK stellt klare Anweisungen zur Verfügung, wie Fehler in den Daten korrigiert werden können. Eine regelmäßige Überprüfung ist ratsam, um sicherzustellen, dass Ihre Bonität korrekt widergespiegelt wird.

Bleiben Sie informiert – Relevantes. Jeden Tag. Lesen Sie, worum es heute wirklich geht: ZEK in der Schweiz – Das zentrale Kreditregister und seine Bedeutung

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