Der Gemeinderat von Zollikofen hat entschieden, das Postulat des FDP-Politikers Rolf Stettler zur Einführung einer sogenannten «Gemeindedividende» abzulehnen. Diese Initiative sah vor, dass bei Budgetüberschüssen ein Teil des Überschusses direkt an die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ausgeschüttet wird. Allerdings verweigert der Gemeinderat diese Idee und argumentiert, dass eine solche Maßnahme zu viel Bürokratie verursachen würde. Stattdessen solle die Bevölkerung weiterhin im üblichen politischen Prozess über die Steueranlage mitbestimmen können. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf 20min.ch.
Das Thema «Gemeindedividende» hatte in der politischen Landschaft Zollikofens einiges Aufsehen erregt. Der FDP-Politiker Rolf Stettler hatte die Idee eingebracht, dass Bürgerinnen und Bürger von einem Teil der Überschüsse profitieren könnten, um das Vertrauen in die lokale Politik zu stärken und den Zusammenhalt in der Gemeinde zu fördern. Die Umsetzung dieser Idee hätte jedoch eine umfassende administrative Infrastruktur erfordert, was zu einem deutlichen Mehraufwand für die Verwaltung geführt wäre.
Laut dem Gemeinderat von Zollikofen wäre die bürokratische Belastung für die Verwaltung zu hoch, um das Vorhaben praktikabel umzusetzen. Die Befürworter der «Gemeindedividende» hingegen argumentierten, dass ein solcher Schritt das Vertrauen der Bevölkerung in die lokalen politischen Strukturen stärken und das Gefühl der Teilhabe erhöhen würde. Der Gemeinderat stellte jedoch klar, dass die Bürgerinnen und Bürger weiterhin die Möglichkeit hätten, ihre Meinungen über die Steueranlage im politischen Prozess einzubringen.
Die Entscheidung über das Postulat wird nun dem Grossen Gemeinderat von Zollikofen überlassen, der am 27. August 2025 abschließend darüber befinden wird. Es bleibt abzuwarten, wie die politisch Verantwortlichen letztlich entscheiden werden und ob sich die Bürger von Zollikofen in Zukunft in einer neuen Form stärker an den Überschüssen ihrer Gemeinde beteiligen können.
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