Wenn die ZSC Lions auf den SC Bern treffen, pulsiert das Herz des Schweizer Eishockeys. Diese Begegnung ist mehr als ein Ligaspiel – sie ist ein kulturelles Ereignis, das Sport, Geschichte und Emotionen vereint. Seit Jahrzehnten stehen sich die beiden erfolgreichsten Clubs der National League in Duellen gegenüber, die ganze Generationen von Fans geprägt haben. Für Zürich ist es ein Symbol urbaner Dynamik und technischer Raffinesse, für Bern ein Ausdruck von Tradition, Leidenschaft und physischer Stärke. Das Aufeinandertreffen dieser beiden Giganten erzählt jedes Mal aufs Neue, warum Eishockey in der Schweiz so tief im nationalen Bewusstsein verankert ist, berichtet Nume.ch.
Tradition und Rivalität: Zwei Welten im Schweizer Eishockey
Die Rivalität zwischen den ZSC Lions und dem SC Bern zählt zu den intensivsten im europäischen Club-Eishockey. Beide Teams verkörpern unterschiedliche Charaktere – Zürich mit seinem modernen, schnellen Spielstil, Bern mit Disziplin und taktischer Struktur. Diese Gegensätze machen jedes Aufeinandertreffen zu einem emotionalen und sportlich hochklassigen Ereignis. In über 120 Begegnungen seit der Jahrtausendwende gewann Bern 69-mal, während Zürich 51-mal als Sieger vom Eis ging. Nur eine Partie endete unentschieden, was zeigt, wie eng und umkämpft diese Duelle seit Jahrzehnten verlaufen.
Das Kräftemessen zwischen den beiden Clubs ist auch ein Spiegel der regionalen Identität: Hier das urbane Zürich, dynamisch, risikofreudig, global vernetzt – dort das bodenständige Bern, das für Beständigkeit und Teamgeist steht. Wenn sich beide Mannschaften gegenüberstehen, geht es um weit mehr als Punkte in der Tabelle. Es geht um Stolz, Geschichte und die unerschütterliche Verbindung zwischen Fans und ihren Farben.
Letzte Begegnung: ZSC siegt deutlich
Am 3. Oktober 2025 trafen die beiden Rivalen erstmals in dieser Saison aufeinander. Im Hallenstadion Zürich setzte sich der amtierende Meister klar mit 7:3 durch. Es war ein Statement-Spiel, das zeigte, wie gut die Lions unter ihrem neuen Cheftrainer Marco Bayer bereits wieder in Form sind. Die Zürcher dominierten vor über 11.000 Zuschauern in allen Zonen des Spiels, überzeugten mit variabler Offensive und nutzten fast jede Unachtsamkeit der Berner Defensive.
Der Erfolg war kein Zufall. Nach dem Meistertitel 2024/25 haben die Lions ihre spielerische Identität gefestigt. Trainer Bayer betonte nach dem Spiel, man dürfe sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern müsse „wieder beweisen, dass Zürich die Messlatte im Schweizer Eishockey bleibt“. Bern, das sich noch im Umbruch befindet, suchte nach einer Antwort, fand sie jedoch nur phasenweise. Dennoch zeigte das Team um Kapitän Tristan Scherwey Kampfgeist und bewies, dass es den Topklubs der Liga weiterhin gefährlich werden kann.
Saisonstatus und Titelverteidigung
Die ZSC Lions gehen als Titelverteidiger in die Saison 2025/26. Mit Spielern wie Denis Hollenstein, Dylan Malgin, Sven Andrighetto und dem zuverlässigen Torhüter Niklas Schlegel verfügen die Zürcher über eine außergewöhnliche Mischung aus Erfahrung und Tempo. Patrick Geering, der langjährige Kapitän, sorgt mit seiner Ruhe und Übersicht für Stabilität in der Defensive.
Der SC Bern, 16-facher Meister, befindet sich in einer Übergangsphase. Trainer Jussi Tapola setzt auf physische Präsenz und defensive Disziplin, während er junge Talente schrittweise integriert. Nach einem schwierigen Saisonstart will Bern mit Härte und Leidenschaft wieder Anschluss an die Spitzengruppe finden. Der Klub bleibt ein Schwergewicht der Liga – wirtschaftlich, sportlich und emotional.

Trainer und Schlüsselspieler
Beide Teams verfügen über starke Trainerpersönlichkeiten. Marco Bayer, der im Sommer 2024 die Lions übernahm, gilt als moderner Stratege, der auf Tempo, Pressing und präzises Passspiel setzt. Seine Mannschaft agiert kompakt, nutzt die Breite des Eises und spielt mit hoher Intensität bis in die Schlussminuten.
Auf der Gegenseite steht Jussi Tapola, der in Bern eine klare Linie verfolgt: solide Defensive, strukturierte Angriffe und Fokus auf mentale Stabilität. Unter seiner Führung bleibt Bern ein unangenehmer Gegner – stark an der Bande, taktisch diszipliniert und immer bereit, das Spiel physisch zu gestalten.
Bei Zürich sind Denis Hollenstein und Dylan Malgin die zentralen Kreativkräfte, während Sven Andrighetto mit seiner Geschwindigkeit für Gefahr sorgt. Bei Bern ragen Tristan Scherwey und Calle Andersson als Führungsspieler heraus – erfahren, robust und spielintelligent.
Übertragung: Wo das Spiel zu sehen ist
Das Duell zwischen den ZSC Lions und dem SC Bern zählt zu den meistgesehenen Spielen der National League. In der Schweiz werden die Partien beider Teams live auf TV24, 3+ und über den Pay-TV-Anbieter MySports ausgestrahlt. Viele Fans verfolgen die Begegnung auch über Kabelanbieter wie UPC, Swisscom TV oder über den Livestream-Dienst von MySports NOW.
Die Übertragungen bieten nicht nur Livebilder, sondern auch ausführliche Analysen, Spielerinterviews und taktische Einschätzungen. Auch in den Zürcher und Berner Sportbars herrscht bei diesem Spiel traditionell Hochbetrieb – das Eishockeyfieber ist im ganzen Land spürbar.
Übertragung und Livestreams – Wo man ZSC Lions vs. SC Bern sehen kann
- MySports (offizieller TV-Partner der National League)
– Überträgt alle Spiele der ZSC Lions und des SC Bern live.
– Verfügbar über MySports ONE oder MySports PRO (Abo).
– Livestream auch online via MySports NOW möglich. - TV24 (Free-TV)
– Zeigt regelmässig ausgewählte Topspiele der National League kostenlos.
– Auch Begegnungen zwischen Zürich und Bern werden dort ausgestrahlt. - 3+ (CH Media)
– Sendet einzelne Spiele mit deutschsprachigem Kommentar.
– Enthält Vorberichte, Analysen und Spielzusammenfassungen. - Sunrise UPC & Swisscom blue TV (IPTV und Kabel)
– Beide Anbieter führen die MySports-Kanäle im TV-Angebot.
– Spiel kann live in HD-Qualität oder zeitversetzt geschaut werden. - Sport.ch (offizielle Programmübersicht)
– Veröffentlicht laufend aktuelle Sendezeiten, Streams und Live-Ticker.
– Bietet Spielberichte, Interviews und Statistiken. - SRF Sport (Highlights & Analysen)
– Zeigt nach Spielende Zusammenfassungen, Tore und Expertenstimmen.
– Ideal für Fans, die das Spiel nicht live verfolgen können. - CHL / IIHF Stream (international)
– Überträgt Champions-Hockey-League-Partien mit Schweizer Clubs.
– Einige Spiele sind kostenlos oder per VPN im Ausland verfügbar.
Stadien und Atmosphäre
Das Hallenstadion in Zürich, Heimstätte der ZSC Lions, fasst rund 12.000 Zuschauer und gilt als eines der modernsten Eishockeystadien Europas. Nach dem Umbau bietet es eine hervorragende Sicht von allen Plätzen und eine akustische Intensität, die jedes Heimspiel in ein Spektakel verwandelt.
Die PostFinance Arena in Bern ist mit über 17.000 Plätzen das größte Eishockeystadion des Kontinents. Ihre Stehplatztribüne gilt als legendär – die „Mutzenkurve“ ist bekannt für ihre Leidenschaft, Choreografien und unerschütterliche Unterstützung. Kein anderes Stadion in Europa zieht so viele Fans an. Beide Arenen sind Sinnbilder dafür, wie tief Eishockey in der Schweizer Kultur verankert ist.
Wirtschaftliche und emotionale Bedeutung
Das Duell Zürich gegen Bern ist nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich ein Schwergewicht. Rund um diese Begegnungen steigen Buchungen in Hotels und Restaurants, der öffentliche Verkehr verzeichnet erhöhte Fahrgastzahlen, und die National League profitiert von überdurchschnittlichen Einschaltquoten. Für Sponsoren sind diese Spiele ein Premium-Schaufenster, das Reichweite, Emotion und Markenbindung verbindet.
Auf der emotionalen Ebene steht das Spiel für Leidenschaft und Zugehörigkeit. Es ist ein Ereignis, das Familien, Generationen und ganze Städte verbindet – und jedes Jahr aufs Neue zeigt, wie stark der Sport Brücken zwischen den Menschen schlägt.
Faktenübersicht
| Kategorie | ZSC Lions | SC Bern |
|---|---|---|
| Gegründet | 1930 | 1931 |
| Meistertitel | 10 | 16 |
| Letztes Duell | 03.10.2025 (7:3 ZSC) | – |
| Ewige Bilanz | 51 Siege | 69 Siege |
| Heimstadion | Hallenstadion Zürich | PostFinance Arena Bern |
| Cheftrainer | Marco Bayer | Jussi Tapola |
| Kapitän | Patrick Geering | Tristan Scherwey |
Der nächste Vergleich dieser beiden Giganten wird im Winter 2025 erwartet. Schon jetzt ist klar, dass die Rivalität nichts von ihrer Faszination verloren hat. Für Zürich geht es um die Bestätigung seiner Vormachtstellung, für Bern um den Beweis, dass Tradition und Kampfgeist auch in modernen Zeiten Siege bringen können.
Wenn ZSC und Bern aufeinandertreffen, geht es nicht nur um Taktik oder Tabellenplätze – es geht um Geschichte, Emotion und die Essenz des Schweizer Eishockeys. Es ist das Spiel, das alle bewegt – Jahr für Jahr, Generation für Generation.
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