Schweiß ist ein natürlicher Bestandteil unseres Körpers, und während sportlicher Betätigung produziert der Körper mehr Schweiß, um sich zu kühlen. In den meisten Fällen riecht dieser Schweiß eher neutral oder leicht nach dem typischen, salzigen Duft. Doch was passiert, wenn der Schweiß plötzlich einen unangenehmen Geruch annimmt, der an Ammoniak oder Katzenurin erinnert? Dies kann viele Menschen beunruhigen und die Frage aufwerfen, warum es zu diesem seltsamen Geruch kommt. Es gibt mehrere medizinische Erklärungen dafür, die auf die Ernährung, den Stoffwechsel oder sogar die Gesundheit hinweisen können. In diesem Artikel gehen wir der Frage auf den Grund und beleuchten die häufigsten Ursachen für den „Ammoniakgeruch“ im Schweiß. Darüber berichtet nume.ch.
Ursachen für den Ammoniakgeruch im Schweiß
Es gibt verschiedene Gründe, warum der Schweiß beim Sport plötzlich wie Ammoniak oder Katzenurin riecht. Einer der Hauptfaktoren ist die Art und Weise, wie der Körper während des Trainings Energie gewinnt. Hier sind die häufigsten Ursachen:
- Proteinabbau: Wenn der Körper bei intensiver körperlicher Aktivität nicht genug Kohlenhydrate zur Verfügung hat, greift er auf Fettreserven und Protein zurück, um Energie zu erzeugen. Der Abbau von Proteinen führt zur Produktion von Stickstoffverbindungen, darunter Ammoniak. Dieser wird dann über den Schweiß und den Urin ausgeschieden, was den unangenehmen Geruch verursacht.
- Kohlenhydratmangel: Eine Ernährung mit zu wenig Kohlenhydraten, wie sie bei Low-Carb-Diäten vorkommen kann, führt dazu, dass der Körper vermehrt auf Proteine zurückgreift, um Energie zu gewinnen. Dies kann ebenfalls den Ammoniakgeruch im Schweiß verstärken.
- Dehydration: Bei Dehydration wird der Schweiß konzentrierter und enthält mehr Abfallstoffe wie Harnstoff und Ammoniak. Ein trockener Körper kann diese Substanzen nicht effektiv ausscheiden, was den Geruch intensiviert.
- Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen: Bestimmte Stoffwechselstörungen, wie etwa eine Lebererkrankung oder eine Funktionsstörung der Nieren, können dazu führen, dass der Körper Ammoniak nicht richtig abbauen kann. In diesen Fällen ist der unangenehme Geruch nicht nur beim Sport, sondern auch im alltäglichen Leben ein häufiges Problem.
- Schwangerschaft oder hormonelle Veränderungen: Während der Schwangerschaft oder bei hormonellen Schwankungen können sich die Körperchemie und der Stoffwechsel verändern, was ebenfalls den Geruch des Schweißes beeinflussen kann.

Fakten über den Stoffwechsel und die Produktion von Ammoniak
Ammoniak entsteht im Körper während des Proteinstoffwechsels, wenn die Aminosäuren abgebaut werden. Der Körper wandelt überschüssiges Ammoniak in Harnstoff um, der über die Nieren ausgeschieden wird. Bei hoher körperlicher Belastung, einer proteinreichen Ernährung oder Dehydration kann der Körper jedoch nicht genügend Harnstoff produzieren, um das Ammoniak zu neutralisieren. Dadurch kann sich Ammoniak im Schweiß anreichern und der unangenehme Geruch entsteht.
Tipps zur Vermeidung des Ammoniakgeruchs im Schweiß
Um den Ammoniakgeruch im Schweiß zu vermeiden oder zu reduzieren, gibt es mehrere Maßnahmen, die man während des Trainings oder im Alltag ergreifen kann:
- Ausreichend Flüssigkeit trinken: Dehydration ist eine der häufigsten Ursachen für den unangenehmen Geruch. Achten Sie darauf, genügend Wasser zu trinken, um die Ausscheidung von Abfallstoffen zu unterstützen.
- Ausgewogene Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, die sowohl Kohlenhydrate als auch Proteine enthält. Eine zu hohe Proteinzufuhr ohne ausreichende Kohlenhydrate kann den Ammoniakgeruch verstärken.
- Vermeidung von übermäßigem Protein: Wenn Sie keine intensiven körperlichen Anforderungen haben, sollten Sie darauf achten, Ihre Proteinzufuhr nicht unnötig zu erhöhen. Der Körper kann überschüssiges Protein nicht gut verarbeiten, was zu vermehrtem Ammoniakabbau führt.
- Langsame Steigerung der Trainingsintensität: Eine zu schnelle Steigerung der Trainingsintensität kann den Körper überlasten und den Abbau von Muskelprotein anregen. Führen Sie eine schrittweise Erhöhung der Belastung durch, um den Stoffwechsel nicht unnötig zu belasten.
- Regelmäßige Pausen und Erholung: Geben Sie dem Körper genügend Zeit zur Erholung und Regeneration zwischen den Trainingseinheiten. Eine gute Erholung hilft dem Körper, sich zu regenerieren und überschüssige Stoffwechselprodukte auszuschwemmen.

Weitere Details und häufige Fehler
Es ist wichtig, den Körper auf seinen Energiebedarf anzupassen und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Eine zu schnelle Ernährungsumstellung, wie sie bei extremen Diäten oder Fastenkuren vorkommen kann, kann den Körper stressen und den Ammoniakgeruch verstärken. Zudem kann der Verzehr von zu vielen scharfen oder stark gewürzten Lebensmitteln wie Zwiebeln oder Knoblauch den Schweißgeruch negativ beeinflussen.
Schweiß ist ein natürlicher Bestandteil unseres Körpers, und während sportlicher Betätigung produziert der Körper mehr Schweiß, um sich zu kühlen. In den meisten Fällen riecht dieser Schweiß eher neutral oder leicht nach dem typischen, salzigen Duft. Doch was passiert, wenn der Schweiß plötzlich einen unangenehmen Geruch annimmt, der an Ammoniak oder Katzenurin erinnert? Dies kann viele Menschen beunruhigen und die Frage aufwerfen, warum es zu diesem seltsamen Geruch kommt. Es gibt mehrere medizinische Erklärungen dafür, die auf die Ernährung, den Stoffwechsel oder sogar die Gesundheit hinweisen können. In diesem Artikel gehen wir der Frage auf den Grund und beleuchten die häufigsten Ursachen für den „Ammoniakgeruch“ im Schweiß.
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