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Am 28. Juli 2025, bei strahlendem Wetter, startete ein 78-jähriger Pilot aus Österreich mit seinem Kleinflugzeug vom Flugplatz Buochs NW. Der Flug führte ihn über Stansstad NW in Richtung des Vierwaldstättersees. Kurz vor dem Bürgenstock kam es zu einem dramatischen Zwischenfall: Der Pilot setzte mit dem Flugzeug auf dem Wasser des Sees auf und sank schließlich. Die Polizei geht davon aus, dass der Pilot bewusst auf dem See gelandet ist. Zusammen mit einer 55-jährigen Schweizerin an Bord, die bei dem Vorfall verletzt wurde, konnte der Pilot von einem Boot der Kantonspolizei Nidwalden gerettet werden. Der Pilot selbst blieb unverletzt, während die Frau ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Über die genauen Umstände der Notlandung und die Ursache des Vorfalls wurde anfangs wenig bekannt. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf Watson.

Die groß angelegte Suchaktion und das Finden des Wracks

Seit dem Unglück hatte die Luzerner Polizei eine umfassende Suchaktion gestartet, um das abgestürzte Flugzeug zu finden. Diese Suche war ein aufwändiger Prozess, der mehrere Tage in Anspruch nahm. Laut Polizeisprecher Yanik Probst wurde eine „strukturierte Suche“ durchgeführt, bei der das Gebiet sektorenweise abgesucht wurde. Insgesamt wurde eine Fläche von rund einem Quadratkilometer auf der Wasseroberfläche des Sees untersucht. Dank der hochentwickelten Technologie der Kantonspolizei Zürich konnte das Flugzeug schließlich geortet werden. Mit Hilfe eines Sonargeräts wurde das Wrack in 100 Metern Tiefe lokalisiert. Es befand sich exakt in dem Bereich, in dem es mutmaßlich aufgesetzt hatte, wie Probst bestätigte.

Die Lokalisation des Wracks stellte einen entscheidenden Schritt in der Aufklärung des Vorfalls dar. Doch die Frage, wie und wann das Flugzeug geborgen wird, bleibt weiterhin offen. Die Luzerner Polizei hat mit der Untersuchung des Zustands des Wracks begonnen und prüft nun die Gegebenheiten am Seegrund. Erst wenn diese Faktoren geklärt sind, können mögliche Optionen für eine Bergung des Flugzeugs geprüft werden.

© Nico Leuthold

Ermittlungen und mögliche Ursachen des Unfalls

Was am 28. Juli genau passiert ist, bleibt nach wie vor unklar. Eine umfassende Untersuchung zur Unfallursache wird derzeit unter der Leitung der Bundesanwaltschaft durchgeführt, wobei auch die Bundespolizei Fedpol und die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) eingebunden sind. Ziel dieser Untersuchung ist es, alle relevanten Faktoren zu ermitteln, die zu dem Vorfall geführt haben. Dabei wird unter anderem geprüft, ob es technische Mängel am Flugzeug oder menschliches Versagen als Ursache des Absturzes gibt.

Die umfangreiche Untersuchung wird auch dabei helfen, die genauen Umstände der Notlandung zu klären. Die Frage, ob der Pilot aufgrund eines technischen Defekts oder aufgrund eines Fehlers beim Fliegen gezwungen war, das Flugzeug auf dem See zu landen, wird derzeit noch geprüft.

Tipps und Empfehlungen für den Umgang mit ähnlichen Vorfällen:

  1. Sicherheitsvorkehrungen: Flugzeuge sollten regelmäßig gewartet und überprüft werden, um technische Defekte zu vermeiden, die zu solchen Notfällen führen könnten.
  2. Flughafen- und Flugplanung: Piloten sollten sich der Umgebungsbedingungen bewusst sein und vor dem Start sorgfältig prüfen, ob die Route sicher ist und ob unvorhergesehene Umstände wie Wetterbedingungen oder technische Störungen die Flugpläne beeinflussen könnten.
  3. Bergung und Notfallmanagement: Für die Bergung von Flugzeugen in Gewässern sollte eine gut ausgestattete und schnelle Reaktionseinheit zur Verfügung stehen, um schnell auf solche Notfälle reagieren zu können.
  4. Erste Hilfe und Notfallmaßnahmen: Passagiere und Piloten sollten über die Grundlagen der Ersten Hilfe und Notfallmaßnahmen Bescheid wissen, um in kritischen Situationen richtig handeln zu können.

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