Matterhorn ist nicht nur der bekannteste Gipfel der Schweiz, sondern auch ein globales Symbol für den Alpinismus. Mit seinen 4.478 Metern Höhe thront er über Zermatt und prägt das Bild der Alpen wie kein anderer Berg. Millionen Besucher reisen jedes Jahr ins Wallis, um das unverwechselbare Panorama mit eigenen Augen zu erleben. Besonders eindrucksvoll ist der Anblick bei Sonnenauf- oder -untergang, wenn das Matterhorn in rotes Licht getaucht wird und die Silhouette sich scharf vom Himmel abhebt. Der Berg steht zugleich für Schönheit und Gefahr: Seit der Erstbesteigung 1865 fasziniert er Alpinisten, aber auch Wanderer und Touristen. Die Anreise von Zürich nach Zermatt ist gut organisiert, erfordert aber genaue Planung, da das Dorf autofrei ist. Wer sich vorbereitet, erlebt einen unvergesslichen Aufenthalt zwischen alpiner Wildnis und touristischer Infrastruktur. Darüber berichtet nume.ch.
Was macht den Matterhorn-Blick so einzigartig?
Die Einzigartigkeit des Matterhorns liegt in seiner perfekten, fast symmetrischen Pyramidenform. Diese unverwechselbare Gestalt hat das Matterhorn zum weltweit bekanntesten Berg gemacht und zum Symbol der Schweiz werden lassen. Seine exponierte Lage sorgt dafür, dass es von Zermatt aus fast allgegenwärtig ist – ein Panorama, das man nicht suchen muss, sondern das den Ort prägt. Für Fotografen bietet der Berg unzählige Möglichkeiten: von Spiegelungen im See bis zu Panoramen auf dem Gletscher. Historisch gesehen spielte der Berg eine große Rolle in der Entwicklung des Alpinismus, da seine Erstbesteigung 1865 ein weltweites Medienecho auslöste. Bis heute zieht der Blick Alpinisten, Wanderer, Familien und sogar Menschen an, die nie zuvor in den Alpen waren.
Faktoren, die den Blick unverwechselbar machen
- Geometrisch nahezu perfekte Pyramidenform.
- Erhebung von 4.478 Metern über dem Meeresspiegel.
- Symbol in Werbung, Tourismus und Schweizer Identität.
- Sichtbarkeit direkt vom Dorf Zermatt ohne lange Wege.
- Unterschiedliche Licht- und Wetterbedingungen lassen den Berg ständig anders erscheinen.

Die besten Aussichtspunkte in Zermatt
Zermatt bietet eine Vielzahl von Aussichtspunkten, die den berühmten Blick ermöglichen. Der Klassiker ist das Gornergrat, erreichbar per Zahnradbahn, mit einem 360-Grad-Panorama über 29 Viertausender. Hier sieht man das Matterhorn in voller Größe und zugleich die gewaltige Gletscherwelt. Der Riffelsee ist ein weiterer Höhepunkt: Bei Windstille spiegelt sich das Matterhorn perfekt auf der Wasseroberfläche – ein Motiv, das weltweit auf Postkarten gedruckt wurde. Sunnegga ist mit einer Standseilbahn in wenigen Minuten erreichbar und bietet einen familienfreundlichen Ausgangspunkt. Wer es ruhiger mag, besucht den Stellisee, besonders bei Sonnenaufgang. Und selbst aus dem Dorf Zermatt lässt sich der Berg in zahlreichen Gassen und von Hotelterrassen eindrucksvoll beobachten.
Aussichtspunkte im Vergleich
Aussichtspunkt | Höhe (m) | Erreichbarkeit | Besonderheit |
---|---|---|---|
Gornergrat | 3.089 | Zahnradbahn (ca. 30 Min.) | 360°-Panorama mit 29 Viertausendern |
Riffelsee | 2.762 | Bahn + 15 Min. Wanderung | Spiegelung des Matterhorns im See |
Sunnegga | 2.288 | Standseilbahn (5 Min.) | Familienfreundlich, Grillplätze, Spielzonen |
Stellisee | 2.537 | Seilbahn + 30 Min. Wanderung | Sonnenaufgangs-Spiegelung, wenig Touristen |
Dorf Zermatt | 1.608 | Direkt zugänglich | Matterhorn mitten aus dem Ort sichtbar |
Anreise ab Zürich – Wege nach Zermatt
Die Reise von Zürich nach Zermatt dauert etwa 3,5 Stunden mit der Bahn. Besucher nehmen zunächst die SBB bis Visp und steigen dort in die Matterhorn Gotthard Bahn um, die in Panoramawagen direkt nach Zermatt fährt. Das Dorf ist autofrei, weshalb Autofahrer ihr Fahrzeug im nahegelegenen Täsch abstellen müssen. Von dort verkehrt im 20-Minuten-Takt ein Shuttle-Zug nach Zermatt. Wer es exklusiver möchte, reist mit dem Glacier Express, der als langsamster Schnellzug der Welt gilt, aber spektakuläre Ausblicke bietet. Privattransfers stehen ebenfalls zur Verfügung, kosten aber deutlich mehr.
Optionen der Anreise
- SBB + Matterhorn Gotthard Bahn: 3,5 Stunden, ab 80 CHF, flexibel und zuverlässig.
- Glacier Express: 7,5 Stunden, ab 150 CHF, Erlebnisreise mit Panoramafenstern.
- Auto bis Täsch + Zug: Parkplatz ca. 15 CHF/Tag, Bahnfahrt 12 CHF.
- Privattransfer: Ab 400 CHF, exklusiv, aber teuer.
- Kombination mit Hotelarrangements: Viele Unterkünfte bieten Paketlösungen.
Praktische Tipps für Besucher:innen
Der Matterhorn-Blick lohnt sich nur bei klarem Wetter, weshalb Planung entscheidend ist. Besonders morgens und abends sind die Lichtverhältnisse spektakulär, tagsüber verdecken Wolken oft den Gipfel. Eine Übernachtung in Zermatt erhöht die Chancen, mehrere Blicksituationen zu erleben. Für Wanderungen oder den Besuch der Bergseen ist gutes Schuhwerk Pflicht. Wer sich an die lokalen Gegebenheiten hält, vermeidet unnötige Enttäuschungen und genießt das Panorama in voller Intensität.
Empfehlungen im Überblick
- Früh anreisen: Bessere Sicht und weniger Touristen.
- Online-Tickets: Für Gornergratbahn und Seilbahnen vorab buchen.
- Wetter prüfen: Matterhorn oft in Wolken – flexible Planung einbauen.
- Schuhwerk: Feste Schuhe auch für kurze Wege in den Bergen.
- Zeit nehmen: Mindestens einen ganzen Tag, besser zwei oder drei.

Saisonale Besonderheiten im September
September ist ein idealer Monat für den Besuch des Matterhorns. Die Sommerhitze klingt ab, die Wanderwege sind zugänglich und die Lärchen beginnen, sich zu verfärben. Gleichzeitig ist es die Zeit der Weinernte im Wallis, weshalb sich der Ausflug mit regionalen Festen verbinden lässt. Die Schneeverhältnisse sind stabil, sodass hochgelegene Aussichtspunkte wie der Gornergrat problemlos erreichbar sind. Allerdings können erste Kälteeinbrüche auftreten, weshalb warme Kleidung Pflicht bleibt. Für Fotografen ist der September besonders attraktiv, da das Licht klarer wird und die Sichtweite oft größer ist.
Vorteile des Septemberbesuchs
- Stabile Wetterlage mit klaren Tagen.
- Weniger überlaufene Pfade als im Hochsommer.
- Kombination mit Ernte- und Weinfesten möglich.
- Gute Bedingungen für Wanderer und Fotografen.
- Erste Herbstfärbungen sorgen für besondere Stimmung.
Häufige Fehler von Besucher:innen
Viele Reisende unterschätzen die besonderen Bedingungen in Zermatt. Ein häufiger Fehler ist der Versuch, mit dem Auto direkt ins Dorf zu fahren – was unmöglich ist. Andere planen nur einen Tagesausflug und riskieren, dass Wolken den Gipfel verdecken. Auch die Kosten werden unterschätzt: Bahntickets, Seilbahnen und Verpflegung summieren sich schnell auf über 150 CHF pro Person. Unzureichende Kleidung ist ein weiteres Problem, da das Wetter im Hochgebirge binnen Minuten umschlägt. Wer diese Fehler vermeidet, erlebt den Matterhorn-Blick stressfrei und in voller Schönheit.
Fehler im Überblick
- Versuch, mit dem Auto nach Zermatt zu fahren.
- Kein Puffer für Schlechtwetter einplanen.
- Tickets nicht vorab reservieren.
- Falsches Schuhwerk und fehlende Ausrüstung.
- Zu knappes Budget ohne Reserven.
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