Die Stadt Thun plant eine Erweiterung ihres Sport- und Freizeitclusters im Süden der Stadt, indem eine neue Ballsporthalle gebaut wird. Der Bau der Halle ist das Ergebnis eines Projekts, das von einem privaten Förderverein initiiert wurde, nachdem ein städtisches Projekt aufgrund finanzieller Unsicherheiten während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 gestoppt wurde. Inzwischen wurde das Projekt wieder aufgenommen, diesmal auf privater Basis. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf swissinfo.
Die neue Halle soll eine moderne, wettkampftaugliche Infrastruktur bieten, die für die Nutzung von verschiedenen Ballsportarten wie Handball, Volleyball, Basketball und Futsal geeignet ist. Geplant sind 2000 Sitzplätze für Zuschauerinnen und Zuschauer, was die Halle zu einem wichtigen Zentrum für den regionalen und überregionalen Sportbetrieb machen soll.
Die Gesamtkosten für den Bau der Halle liegen im unteren zweistelligen Millionenbereich. Von diesen Kosten wird ein großer Teil von einem privaten Förderverein getragen, der bereits 3,6 Millionen Franken an Eigenkapital eingebracht hat. Weitere Finanzmittel sollen durch Sponsoring, Beiträge von Sportfonds und andere Unterstützer generiert werden. Ein zentrales Element der Finanzierung stellt jedoch ein zinsloses Darlehen in Höhe von fünf Millionen Franken dar, das die Stadt Thun gewähren soll. Das Darlehen wird voraussichtlich ab dem elften Jahr in Tranchen von jährlich 125.000 Franken zurückgezahlt.
Katharina Ali-Oesch, die SP-Gemeinderätin und Direktionsvorsteherin der Bereiche Bildung, Sport und Kultur, betont, dass die Stadt von diesem Arrangement profitieren wird. Im Vergleich zu dem ursprünglichen städtischen Sporthallenprojekt entstehen deutlich geringere Investitionskosten. Zudem muss die Stadt keine Betriebs- oder Unterhaltskosten übernehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das bereits knappe Angebot an Sporthallen in der Region gezielt erweitert wird, was den Bedürfnissen der wachsenden Sportgemeinschaft zugutekommt.
Der Bau der Ballsporthalle wird Teil eines größeren Entwicklungsprojekts im Sport- und Freizeitcluster Thun Süd sein. Neben der Halle sind auch andere Projekte geplant, darunter der Campus des Fußballverbands. Diese Projekte werden etappenweise umgesetzt, um die Sportinfrastruktur in Thun weiter zu verbessern und die Region als sportlichen Standort zu stärken.
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Foto von wackerthun.ch