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Die US-Schauspielerin Diane Keaton, bekannt für ihren unverwechselbaren Stil und ihre legendäre Rolle in „Annie Hall“, ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Laut US-Medien wurde Keaton am Samstagmorgen leblos in ihrem Haus in Los Angeles gefunden, nachdem Rettungskräfte zu einem medizinischen Notfall gerufen worden waren. Über die genaue Todesursache ist bislang nichts bekannt. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf CNN.

Ein Leben zwischen Humor und Tiefgang

Diane Keaton gehörte zu den vielseitigsten Schauspielerinnen ihrer Generation. Mit ihrem Oscar-prämierten Auftritt in Woody Allens „Annie Hall“ (1977) prägte sie nicht nur eine ganze Ära des amerikanischen Kinos, sondern auch die Modewelt – mit ihrem androgynen Look aus Männerwesten, Hüten und weiten Hosen. Sie galt als Pionierin einer selbstbewussten, eigenständigen Weiblichkeit in Hollywood.

Karriere mit Kultstatus

In den 1970er- und 1980er-Jahren wurde Diane Keaton zu einer der prägendsten Figuren des amerikanischen Kinos. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie mit „Der Pate“ (1972) und dessen Fortsetzungen, wo sie als Kay Adams-Corleone an der Seite von Al Pacino brillierte. Mit Woody Allens „Annie Hall“ (1977) schrieb sie Filmgeschichte – die Rolle brachte ihr nicht nur den Oscar als beste Hauptdarstellerin, sondern definierte auch ein neues Frauenbild: unabhängig, intelligent, exzentrisch und zugleich zutiefst menschlich.

In den 1980er-Jahren folgten anspruchsvolle Dramen wie „Reds“ (1981) mit Warren Beatty, die ihr eine weitere Oscar-Nominierung einbrachten, sowie Publikumslieblinge wie „Baby Boom“ (1987), in dem sie als Karrierefrau zwischen Familie und Beruf balancierte. Später begeisterte sie in romantischen Komödien wie „Was das Herz begehrt“ (2003) an der Seite von Jack Nicholson und Keanu Reeves – ein Beweis ihrer zeitlosen Ausstrahlung und ihres einzigartigen Charmes.

Mit ihrer unverwechselbaren Mischung aus Ironie, Tiefe und Verletzlichkeit wurde Keaton zu einer Ikone, die über Generationen hinweg das Bild der modernen Frau in Hollywood neu definierte.

Ein unabhängiger Geist

Diane Keaton galt in Hollywood stets als Frau, die konsequent ihren eigenen Weg ging. Sie heiratete nie – ein bewusster Entschluss, den sie in mehreren Interviews offen erklärte. „Ich wollte nie etwas aufgeben – und das gehört wohl dazu“, sagte sie mit ihrem typischen Humor. Für Keaton stand persönliche Freiheit über gesellschaftlichen Erwartungen, und sie machte daraus nie ein Geheimnis.

In den 1990er-Jahren entschied sie sich, zwei Kinder zu adoptieren – Tochter Dexter (geboren 1995) und Sohn Duke(geboren 2001). Mutter zu werden bezeichnete sie später als die „größte und schönste Herausforderung“ ihres Lebens. „Vor den Kindern dachte ich, das Leben dreht sich um mich. Danach lernte ich, was wirkliche Verantwortung bedeutet“, sagte sie 2005 in einem Gespräch mit Life Magazine.

Trotz ihrer Erfolge blieb Keaton bescheiden, lebte zurückgezogen in Los Angeles und widmete sich neben der Schauspielerei auch ihrer Leidenschaft für Fotografie, Architektur und Interior Design. Sie restaurierte historische Häuser in Kalifornien und veröffentlichte mehrere Bildbände – stets mit derselben Ästhetik und Detailverliebtheit, die auch ihre Filmrollen auszeichnete.

Ihre Unabhängigkeit, ihr Witz und ihre unkonventionelle Lebensweise machten Diane Keaton zu einer Ausnahmeerscheinung in der Welt des Glamours – und zu einem Vorbild für Generationen von Frauen, die den Mut haben, anders zu sein.

Noch keine offizielle Bestätigung der Todesursache

Bislang liegt keine offizielle Bestätigung der Todesursache von Diane Keaton vor. Nach übereinstimmenden Berichten von CNN und dem People Magazine bestätigte Produzentin Dori Rath, die über Jahre mit Keaton zusammenarbeitete, den Tod der Schauspielerin am Samstagmorgen.

Die Polizei von Los Angeles äußerte sich zunächst nicht im Detail und verwies auf das Büro des Gerichtsmediziners, das bislang keinen Bericht veröffentlicht hat. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen sei der Rettungsdienst am frühen Morgen zu Keatons Wohnhaus im Westen von Los Angeles gerufen worden; sie sei anschließend in ein Krankenhaus gebracht worden, wo Ärzte nur noch ihren Tod feststellen konnten.

Interne Quellen schließen ein Verbrechen aus. Vielmehr deuten die bisherigen Informationen darauf hin, dass natürliche Ursachen wahrscheinlich sind – etwa gesundheitliche Komplikationen, die bei einer 79-jährigen Person nicht ungewöhnlich wären. Die Ermittlungen zur genauen medizinischen Ursache laufen jedoch weiter. Freunde und Kollegen aus der Filmbranche haben inzwischen in den sozialen Medien reagiert. Viele betonen, dass Keaton bis zuletzt aktiv und voller Energie gewesen sei – was die Nachricht ihres plötzlichen Todes für Hollywood umso schockierender macht.

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