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Die deutschen Fußballerinnen haben Historisches geschafft: Mit einem umkämpften 2:2 im Rückspiel gegen Frankreich sichern sich die DFB-Frauen den Einzug ins Finale der Nations League – und damit die Chance auf den ersten großen Titel seit den Olympischen Spielen 2016. DFB-Direktorin Nia Künzer zeigte sich nach Abpfiff sichtlich bewegt: „Wir können unglaublich stolz sein. Ich freue mich wirklich für das Trainerteam und die Mädels“, sagte die ehemalige Weltmeisterin nach dem Spiel in Caen. Darüber berichtet nume.ch, unter Berufung auf tagesspiegel.de.

Trainer Christian Wück sprach von einem „schönen Erfolg“ und lobte die Entwicklung seines Teams seit Herbst 2024. Dennoch gab er zu, dass das Team gegen Ende der Partie „mächtig zittern“ musste. Nach dem 1:0 im Hinspiel in Düsseldorf retteten Tore von Nicole Anyomi (12.) und Klara Bühl (50.) das Gesamtresultat über die Zeit. Für Frankreich trafen Melvine Malard (3.) und Clara Mateo (89.).

Im Finale treffen die DFB-Frauen nun am 28. November in Kaiserslautern und am 2. Dezember im Estadio Metropolitano in Madrid auf Spanien – den amtierenden Weltmeister. Für viele im Team ist es eine Revanche, nachdem Deutschland bei der EM 2022 knapp gegen die Ibererinnen ausgeschieden war.

Künzer zeigte sich zuversichtlich: „Wir starten das Spiel ohne Rucksack, mit einem 0:0. Wir haben allen Grund, optimistisch zu sein.“ Das Ziel: der erste internationale Titel seit fast einem Jahrzehnt.

Trainer Wück warnte jedoch vor Übermut: „Da kommt dann das kleine Kind zutage, wo alle einfach nur Fußball spielen wollen – auf diesem Niveau kann das gefährlich werden.“ Sein besonderes Lob galt Torhüterin Stina Johannes, die die verletzte Ann-Katrin Berger souverän ersetzte. „Sie hat auf sehr hohem Niveau zwei Spiele abgeliefert – das war beeindruckend“, betonte der Bundestrainer.

Mit diesem Finaleinzug hat das Team nicht nur sportlich überzeugt, sondern auch ein neues Selbstbewusstsein gezeigt. Nach Jahren der Unsicherheit kehren Stolz, Leidenschaft und Teamgeist sichtbar zurück in den deutschen Frauenfußball.

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© Jeremias Gonzalez/AP/dpa

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