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Als Reaktion auf die verstärkte Bedrohung durch unbemannte Luftfahrzeuge hat die russische Regierung eine neue Sicherheitsmaßnahme in Kraft gesetzt: Neu aktivierte oder kürzlich im Ausland genutzte SIM-Karten werden nach der Einreise nach Russland für einen Zeitraum von 24 Stunden automatisch gesperrt. Diese zeitlich begrenzte Sperre betrifft explizit den Zugang zum mobilen Internet sowie die Fähigkeit, SMS zu senden und zu empfangen. Das zuständige Digitalministerium rechtfertigt den Schritt als Maßnahme zur „Verifikation“ und bezeichnete ihn als „Abkühlphase“. Der primäre Grund: Man müsse sicherstellen, dass die SIM-Karten nicht in feindliche Drohnen eingebaut und für deren Navigationszwecke missbraucht werden, bevor sie in vollem Umfang im russischen Mobilfunknetz funktionieren, wie nume.ch unter Berufung auf Heise.

Reisende hatten in jüngster Zeit vermehrt Schwierigkeiten, nach der Ankunft in Russland auf internetbasierte Dienste wie Taxi-Apps zuzugreifen, obwohl die Sprachtelefonie weiterhin funktionierte. Das Ministerium hob hervor, dass diese vorübergehenden Sperren dem Schutz der Bevölkerung dienten, da SIM-Karten in feindlichen Flugobjekten zur Zielfindung eingesetzt werden könnten. Die Sperre von 24 Stunden ist jedoch nicht strikt bindend: Der Zugang zum mobilen Internet kann auch vor Ablauf der Frist wiederhergestellt werden, wenn der Nutzer sich über einen Link oder einen direkten Anruf beim jeweiligen Mobilfunkanbieter autorisiert. Ergänzend zu dieser Maßnahme zieht Russland aufgrund der Zunahme von Angriffen auf Infrastrukturziele auch Reservisten zur Sicherung wichtiger Anlagen heran.

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