Microsoft Windows 10  läuft aus: Was Nutzer:innen in der Schweiz wissen müssen

Microsoft Windows 10 erreicht am 14. Oktober 2025 offiziell das Ende seines Lebenszyklus. Weltweit, auch in der Schweiz, sind hunderttausende Geräte betroffen – in Haushalten, Unternehmen sowie öffentlichen Institutionen. Ab diesem Datum liefert Microsoft keine Sicherheitsupdates, Funktionsverbesserungen oder technischen Support mehr. Das birgt erhebliche Risiken für Datenschutz, Systemstabilität und IT-Infrastruktur, wie NUME.ch unter Berufung auf Microsoft berichtet.

Windows 10, das seit seiner Einführung im Juli 2015 zu den meistgenutzten Betriebssystemen weltweit zählt, wird damit endgültig abgelöst. Microsoft fokussiert sich künftig vollständig auf Windows 11 – eine Plattform, die auf künstlicher Intelligenz, moderner Sicherheitstechnologie und höherer Systemleistung basiert. Nutzer:innen sollen frühzeitig auf neue Geräte mit Windows 11 oder auf cloudbasierte Lösungen wie Windows 365 umsteigen, um den Betrieb sicher und konform fortzuführen.

Warum dieser Schritt notwendig ist

Die technologische Entwicklung – insbesondere im Bereich KI und Cybersicherheit – schreitet rasch voran. Windows 11 ist von Beginn an für moderne Geräte und Arbeitsformen konzipiert. In einer Welt mit Homeoffice, Cloud-Diensten und zunehmenden Cyberbedrohungen braucht es ein System, das mitwächst.
Laut Microsoft ist Windows 11 deutlich sicherer und bis zu 2,3-mal schneller als Windows 10. Zudem bietet es viele neue Funktionen, die Windows 10 nicht unterstützt – darunter KI-gestützte Copilot-Funktionen, neue Barrierefreiheits-Features und verbesserte Multitasking-Oberflächen.

Drei Wege, die Nutzer:innen in der Schweiz jetzt kennen sollten

Das Ende des Windows-10-Supports betrifft nicht nur Grossunternehmen mit eigener IT-Abteilung, sondern auch KMU, Schulen, Verwaltungen und Privathaushalte in der ganzen Schweiz. Viele Geräte werden nach dem 14. Oktober 2025 technisch weiter funktionieren – aber ohne Sicherheitsupdates sind sie anfällig für Angriffe, Datenverluste und Softwareprobleme.

Microsoft bietet drei konkrete Möglichkeiten, um rechtzeitig auf ein sicheres und zukunftsfähiges System zu wechseln. Welche Option für wen geeignet ist, hängt vom jeweiligen Gerätestatus, Einsatzzweck und Budget ab. Wer heute handelt, schützt nicht nur seine Daten, sondern spart auch langfristig Kosten.

1. Upgrade auf Windows 11 – empfohlen für aktuelle Geräte

Microsoft empfiehlt allen, deren Gerät die Systemanforderungen erfüllt, das kostenlose Upgrade auf Windows 11. Vorteile:

Neue sogenannte Copilot+ PCs, die in der Schweiz über Anbieter wie Digitec, Interdiscount, Brack.ch oder MediaMarkt verfügbar sind, bringen diese Technologien bereits mit.

2. Extended Security Updates (ESU) – Übergang für ältere Geräte

Für Geräte, die nicht mit Windows 11 kompatibel sind, bietet Microsoft erstmals ein kostenpflichtiges Sicherheitsupdate-Programm auch für Privatpersonen in der Schweiz:

• Zeitraum: 15. Oktober 2025 bis 13. Oktober 2026 (optional verlängerbar bis max. 2028)
• Optionen für Privatnutzer:innen:
  • CHF ≈ 28 einmalig
  • Kostenlos via Microsoft-Rewards-Punkte (1'000)
  • Kostenlos durch Aktivierung via „Windows Backup“
• Für Unternehmen: ab ca. CHF 56 pro Gerät und Jahr
• Für virtuelle Maschinen / Windows 365: kostenloses ESU automatisch aktiviert

Die Anmeldung ist ab Juli 2025 über die Systemeinstellungen möglich – via Assistent im Menü „Windows Update“.

3. Umstieg auf Windows 365 – Cloud-PC für KMU & Organisationen

Mit Windows 365 können Schweizer Unternehmen direkt auf Windows 11 wechseln, ohne die bestehende Hardware zu ersetzen. Ideal für hybride oder mobile Arbeitsmodelle.
Microsoft bietet bis Ende Oktober 2025 20 % Rabatt auf alle neuen Windows-365-Pläne.

Vorteile für Schweizer Firmen:

• Zugriff auf den Cloud-PC von überall
• Kein Hardwareaustausch notwendig
• Sicher & DSGVO-konform
• Integration mit Microsoft 365, Teams & OneDrive

Was passiert mit Microsoft 365 & Defender unter Windows 10

Auch nach dem offiziellen Support-Ende von Windows 10 am 14. Oktober 2025 wird ein Teil der Microsoft-Dienste vorübergehend weiter unterstützt – allerdings mit Einschränkungen.

• Microsoft 365 Apps (z. B. Word, Excel, Outlook) erhalten auf Windows 10 Sicherheitsupdates bis Oktober 2028.
• Funktionsupdates enden im August 2026.
• Microsoft Defender Antivirus bleibt aktiv, erhält aber nur noch Signatur-Updates (kein proaktiver Schutz).
• Viele Softwareanbieter (z. B. Adobe, Zoom, Dropbox) könnten ihre Unterstützung für Windows 10 nach 2025 schrittweise beenden.

Was ist der richtige Weg für wen

Nicht alle Nutzer:innen und Organisationen in der Schweiz stehen vor denselben Herausforderungen. Je nach Gerätestatus, IT-Struktur und Budgetrahmen ergeben sich unterschiedliche Empfehlungen für den nächsten Schritt nach dem Windows-10-Support-Ende.

Handeln statt abwarten – der Wechsel lohnt sich

Das Support-Ende von Microsoft Windows 10 betrifft alle Nutzer:innen in der Schweiz – vom privaten Laptop bis zur komplexen IT-Infrastruktur in Schulen, Unternehmen und Verwaltungen. Wer jetzt aktiv wird, schützt nicht nur Daten und Systeme, sondern stellt auch die langfristige Funktionsfähigkeit und Sicherheit sicher.
Mit Windows 11, Copilot+ PCs, dem ESU-Programm oder der Cloud-Lösung Windows 365 bietet Microsoft klare und skalierbare Optionen – abgestimmt auf unterschiedliche Bedürfnisse und Budgets.

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