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Alexander Zverev hat die zweite Runde der US Open 2025 erreicht – mit einem Sieg, der nicht nur das nötige Maß an Dramatik, sondern auch das typische Zverev-Tempo mit sich brachte. Der 28-jährige Hamburger besiegte den Chilenen Alejandro Tabilo mit 6:2, 7:6 (7:4), 6:4 in einem Match, das keineswegs ein Paradebeispiel für Tennisästhetik war, aber für Zverev durchaus das Wichtige zählte: der Sieg in drei Sätzen. „Ehrlich gesagt, war es nicht das schönste Match meines Lebens, aber ich bin in drei Sätzen durch, und das ist entscheidend. Ich musste nicht bis 3 Uhr auf dem Platz stehen, sondern war schon um 1 Uhr fertig. Aber es gibt noch viel Raum zur Verbesserung“, gab der Weltranglistendritte nach der Partie zu. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf bild.de.

Das Spiel startete mitten in der Nacht: Aufgrund der vorherigen, langen Matches bei den Frauen begann Zverevs Partie gegen Tabilo erst um 22:40 Uhr Ortszeit. Die späte Stunde und das ungewöhnliche Timing der „Night Session“ sorgten dafür, dass das Arthur Ashe Stadium unter dem geschlossenen Dach in einer fast intimen Atmosphäre stand. Trotz der fortgeschrittenen Stunde waren die Ränge gut gefüllt. Zverev zeigte sich über die anhaltende Begeisterung der Zuschauer überrascht: „Man sieht die Liebe der Zuschauer in New York für Tennis. Es ist Dienstagabend, kein Wochenende, und trotzdem sind immer noch viele Leute hier.“

Der Beginn des Spiels war fast ein Spaziergang für Zverev: der erste Satz ging mit 6:2 an den Deutschen. Doch im zweiten Satz wehrte sich der Außenseiter Tabilo mehr als erwartet. Es war Zverevs Aufschlagspiel, das ihm Sorgen bereitete, und beim Stand von 5:6 musste er einen Satzball abwehren. Doch der dreifache Grand-Slam-Finalist hatte das nötige Stehvermögen und rettete sich in den Tiebreak, den er souverän mit 7:4 gewann. Der dritte Satz war ebenso hart umkämpft, doch Zverev, der sich hervorragend auf das Spiel seines Gegners eingestellt hatte, schaffte das entscheidende Break beim Stand von 5:4 und machte nach 2:07 Stunden mit einem 6:4 den Sack zu.

Besonders interessant war Zverevs Erzählung über seine tägliche Zusammenarbeit mit seinem Onkel, dem legendären Toni Nadal, und dessen Unterstützung. „Ich bin mit Toni und auch mit Rafael Nadal täglich, oder zumindest sehr oft, in Kontakt“, so Zverev nach dem Match. Toni Nadal, der nach Wimbledon als möglicher Trainer für Zverev im Gespräch war, spielt weiterhin eine bedeutende Rolle in Zverevs Vorbereitung. Der deutsche Tennisprofi, der bislang noch keinen Grand-Slam-Titel gewonnen hat, setzt auf die richtigen Gespräche und die erfahrenen Coaches, um endlich den langersehnten Triumph zu erringen.

In Zverevs Box herrschte in der ersten Runde bei den US Open ungewöhnlich viel Trubel: Neben seinem Team war auch seine Freundin, Schauspielerin Sophia Thomalla, vor Ort. Die Fans im Stadion konnten sich jedoch nicht über ein ausverkauftes Haus freuen. Die späte Zeit, um die Partie zu sehen, machte das Event zu einer wahren „Night Session“, doch die Zuschauer ließen sich nicht davon abhalten, dem Match beizuwohnen und Zverev die Unterstützung zu geben, die er brauchte.

Zverev, der mit 39 Grand-Slam-Versuchen weiterhin auf der Jagd nach seinem ersten Major-Titel ist, zeigte sich nach dem Sieg zufrieden, aber auch realistisch: „Es ist noch viel zu tun. Aber die nächsten Runden werden zeigen, wie gut ich mich entwickle.“

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Foto von sport1

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