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Am 25. August 2025 hat Charles Hoskinson, Mitbegründer von Cardano, eine Partnerschaft angekündigt, die für die Krypto-Szene wegweisend sein könnte: Die Blockchain Cardano will künftig XRP und Ripple-Produkte direkt in ihr Ökosystem integrieren. Damit öffnet sich die in der Schweiz stark beachtete Smart-Contract-Plattform nicht nur für neue Nutzergruppen, sondern positioniert sich auch deutlicher als Multichain-DeFi-Hub. Das Vorhaben gilt als Signal für eine strategische Neuausrichtung – hin zu stärkerer Interoperabilität und massentauglicher Nutzung. Darüber berichtet nume.ch.

Was die Integration umfasst

Hoskinson bestätigte, dass die Lace-Wallet von Cardano künftig nicht nur ADA, sondern auch XRP und Bitcoinverwalten wird. Damit rückt Cardano in die Nähe einer Multi-Asset-App, die mehrere der grössten Kryptowährungen in einem Interface zusammenführt. Ergänzend sollen XRP-basierte DeFi-Funktionen entstehen – darunter Lending, Borrowing und Liquiditätspools.

Ein zusätzliches Highlight: Auf der Privacy-Sidechain Midnight plant Cardano ein gestaffeltes Airdrop-Programm, das Token wie NIGHT und DUST auch an XRP-Inhaber verteilt. Parallel laufen Gespräche über die Integration des neuen Ripple-Stablecoins RLUSD in das Cardano-Ökosystem – ein Schritt, der dem Netzwerk zusätzliche Liquidität und institutionelles Vertrauen bringen könnte.

Strategische Bedeutung

Für die Branche ist die Kooperation mehr als ein technisches Update: Cardano erhält direkten Zugang zur XRP-Community, die zu den grössten und treuesten der Kryptoszene zählt. Ripple wiederum verschafft sich eine glaubwürdige Basis im DeFi-Sektor, der bislang von Ethereum, Solana und Polkadot dominiert wird.

Analysten sprechen von einem strategischen Meilenstein. Das persönliche Treffen zwischen Hoskinson und Ripple-CEO Brad Garlinghouse vor wenigen Wochen habe das Vertrauen von Investoren gestärkt. XRP selbst gehört inzwischen wieder zu den Top-100-Assets weltweit – ein Signal, dass die Märkte die geplante Zusammenarbeit ernst nehmen.

Technische Umsetzung

Die Roadmap sieht vor, bestehende Brückenlösungen und das im Ripple-Umfeld bekannte Interledger Protocol (ILP)zu nutzen. Damit soll nicht nur der Transfer von ADA und XRP gesichert, sondern auch echte Cross-Chain-Funktionalitäten ermöglicht werden.

Besonders spannend: dezentrale Börsen (DEX) und automatisierte Market Maker (AMMs) könnten künftig beide Assets parallel in Pools nutzen. Damit wäre Cardano eines der ersten grossen Netzwerke, das XRP nativ in DeFi-Anwendungeneinbindet – ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb.

Hintergrund

Cardano galt lange als forschungsorientierte Blockchain, deren Schwerpunkt auf akademischen Publikationen und Sicherheitsarchitektur lag. Die Ankündigung signalisiert nun eine Kursänderung: Praxisnähe, Massentauglichkeit und Partnerschaften mit etablierten Netzwerken rücken in den Vordergrund.

Für institutionelle Investoren könnte die Kombination aus Ripples Marktreichweite und Cardanos technologischer Basis ein neuer Anreiz sein. Sollte die Umsetzung gelingen, könnte Cardano nicht nur seinen Ruf erneuern, sondern auch im Rennen um die führende Multichain-DeFi-Plattform eine Schlüsselrolle übernehmen.

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