In Bern, einem Einkaufszentrum, wurden Parkplätze zu einem ungewöhnlichen Schauplatz einer Werbeaktion, die sowohl Verwunderung als auch Lachen hervorrief. Zwei Frauen fanden auf ihren Fahrzeugen, die auf einem Parkplatz geparkt waren, einen Zettel unter dem Scheibenwischer, der wie eine echte Parkstrafe aussah. Doch nach genauerem Hinsehen entpuppte sich der vermeintliche Strafzettel als eine humorvolle Werbung der sogenannten „Fashion-Police“. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf 20min.ch.
„Ich war zuerst verunsichert, als ich den Zettel mit der Aufschrift ‚Police‘ entdeckte“, berichtete Dora, eine der Frauen, „aber dann habe ich gemerkt, dass es eine Werbeaktion war. Es war eine amüsante Überraschung.“ Auf dem Zettel war ein QR-Code abgedruckt, der nicht zu einer Bußgeldrechnung führte, sondern zu einem Rabattcode für einen Modeboutique. „Das fand ich witzig“, fügte Dora hinzu.
Auch Andrea, eine weitere Teilnehmerin der Aktion, hatte anfangs einen Schock. „Ich dachte, ich habe wirklich einen Strafzettel bekommen, aber dann las ich ‚Fashion Police‘ und musste lachen“, sagte sie. Sie zeigte sich erfreut über den erhaltenen Rabattcode und bezeichnete die Aktion als eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Werbeformen.
Allerdings weist die Stiftung für Konsumentenschutz darauf hin, dass das Nachahmen von offiziellen Parkbussen zu Werbezwecken gegen das Schweizer Gesetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs verstößt. „Werbung muss eindeutig als solche erkennbar sein“, erklärte Jan Liechti von der Stiftung. Das Nachahmen von echten Parkbussen könne zu Täuschung führen und sogar Stress und Verunsicherung bei den Autofahrern verursachen.
Obwohl Andrea und Dora die Werbeaktion mit Humor nahmen, bleibt unklar, ob solche Maßnahmen rechtlich unbedenklich sind. Konsumentenschützer warnen davor, dass solche Fake-Bussen die Verbraucher in die Irre führen könnten.
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Foto von 20min/News-Scout