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Coco Gauff hat nach ihrem Sieg im Roland-Garros-Finale 2025 direkt auf eine umstrittene Aussage von Aryna Sabalenka reagiert. Die Weltranglistenerste aus Belarus hatte nach der 6:7 (5:7), 6:2, 4:6-Niederlage erklärt, dass nicht die richtige Gegnerin im Finale gestanden habe. Wörtlich sagte sie: „Wenn Iga mich im Halbfinale geschlagen hätte, hätte sie heute den Titel gewonnen. Das tut einfach weh.“ Gauff widersprach dieser Einschätzung entschieden – und stellte klar, dass sie ihren Sieg verdient habe. Darüber berichtet NUME.ch unter Berufung auf Tennis.com.

© Matt Fitzgerald

Die drei­fache Grand-Slam-Siegerin wirkte sichtlich angeschlagen und bezeichnete das Match gegen Gauff als „das schlechteste Finale, das ich je gespielt habe“. Sabalenka war mit einer beeindruckenden Saisonbilanz (40 Siege, 6 Niederlagen) und drei Turniersiegen als Favoritin ins Endspiel gegangen. Sie hatte im Halbfinale Iga Świąteks 26-Match-Siegesserie bei Roland Garros gebrochen – eine Leistung, die ihre Titelambitionen weiter untermauerte.

Doch Gauff hatte ihre eigene Sicht auf die Dinge – und eine klare Antwort auf die Andeutungen Sabalenkas. Auf der Pressekonferenz konterte sie mit einem Lächeln:

„Ich stimme dem nicht zu. Ich bin heute hier – ich habe das Match gewonnen. Das letzte Mal, als ich gegen Iga gespielt habe, habe ich sie in zwei Sätzen geschlagen. Kein Shade gegen Iga, aber ich finde nicht, dass man solche Aussagen machen sollte. Im Tennis kann alles passieren.“

Tatsächlich hatte Gauff Świątek erst wenige Wochen zuvor beim WTA-1000-Turnier in Madrid mit zwei Mal 6:1 besiegt und dort das Finale gegen Sabalenka verloren. Dass sie nun bei einem Grand Slam die Revanche geschafft hat, ist für die 21-Jährige aus Delray Beach ein weiterer Meilenstein: Beide Grand-Slam-Titel – US Open 2023 und Roland Garros 2025 – gewann sie gegen Sabalenka nach Satzrückstand.

Interessant ist auch, dass Gauff selbst angab, sie hätte sich im Finale lieber Świątek als Gegnerin gewünscht. Nicht aus mangelndem Respekt – sondern aus strategischen Gründen:

„Ganz ehrlich – ich hätte Iga lieber im Finale gehabt. Aryna war zuletzt so stark, sie war die Nummer 1 der Welt, sie war in absoluter Topform. Wenn man sich nur die Statistik ansieht, war sie die härteste mögliche Gegnerin. Aber ich glaube fest daran, dass ich gegen jede Spielerin hätte gewinnen können.“

Nach dem Endspiel kündigte Sabalenka scherzhaft an, sich mit Tequila und Gummibärchen auf einen „Flug nach Mykonos“ zurückzuziehen. Es war ein bitteres Ende eines Turniers, in dem sie sich bis zum Finale souverän gezeigt hatte. Doch in entscheidenden Momenten, gerade in Grand-Slam-Endspielen, zeigt sich immer wieder, dass mentale Stabilität den Unterschied ausmacht – ein Bereich, in dem Gauff derzeit dominiert.

Die Amerikanerin führt nun im direkten Duell gegen Sabalenka mit 6:5. Ihre Entwicklung zur Topspielerin ist abgeschlossen – sie ist längst nicht mehr das vielversprechende Talent, sondern eine feste Größe auf höchstem Niveau.

Gauff oder Sabalenka – wer ist die wahre Nummer 1

KategorieCoco Gauff 🇺🇸Aryna Sabalenka 🇧🇾
WTA-Rang (Juni 2025)Nr. 3Nr. 1
Alter21 Jahre (geb. 2004)26 Jahre (geb. 1998)
Grand-Slam-Titel2 (US Open 2023, Roland Garros 2025)3 (Australian Open 2023 & 2024, US Open 2024)
Saisonbilanz 202534 Siege – 8 Niederlagen40 Siege – 7 Niederlagen
Finalteilnahmen 20252 (1 Titel)6 (3 Titel)
Head-to-Head (H2H)6–5 für Gauff5–6 gegen Gauff
StärkenTaktik, Rückhand, mentale StärkePower, Aufschlag, aggressive Grundlinie
SchwächenErfahrung auf RasenNervosität in Grand-Slam-Finals
Mentalität in Finalsruhig, reif, wendet Spieleexplosiv, aber anfällig unter Druck
SymbolikKontrolle, IntelligenzKraft, Dominanz

Bleiben Sie informiert – Relevantes. Jeden Tag. Lesen Sie, worum es heute wirklich geht: Aryna Sabalenka: Tränen, Trotz und Tequila – die Nummer 1 zerbricht nach Paris-Final

Hauptbild: Tim Clayton/Getty Images

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