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Nach einer siebenwöchigen Vollsperrung ist die Bahnstrecke zwischen Bern und Freiburg wieder für den regulären Verkehr freigegeben. Seit 4 Uhr am frühen Montagmorgen verkehren die Züge auf diesem Abschnitt erneut gemäss Fahrplan. Die Strecke ist Teil der bedeutenden Ost-West-Achse, die Genf mit St. Gallen verbindet. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf srf.ch.

Während der zweimonatigen Unterbrechung wurden umfangreiche Arbeiten durchgeführt, an denen über 200 Fachkräfte beteiligt waren. Insgesamt flossen rund 90 Millionen Franken in die Modernisierung und Instandhaltung der Strecke. Laut Angaben der SBB standen mehrere zentrale Projekte im Vordergrund: der vollständige Umbau des Bahnhofs Schmitten im Kanton Freiburg, einschliesslich einer barrierefreien Neugestaltung, die Erneuerung von Weichen auf der Ostseite des Bahnhofs Freiburg, Unterhaltsarbeiten im Bereich Düdingen sowie die Modernisierung von Gleisen und Fahrleitungen zwischen Bern und Flamatt.

Die Bauarbeiten in Schmitten gelten als Schlüsselmassnahme des Projekts. Der Bahnhof wurde nicht nur technisch modernisiert, sondern auch barrierefrei gestaltet, um den Zugang für alle Reisenden zu erleichtern. In Freiburg selbst stand die Erneuerung der Weichen im Mittelpunkt, ein Eingriff, der langfristig für mehr Betriebssicherheit sorgen soll. Parallel dazu wurden im Gebiet Düdingen umfangreiche Unterhaltsarbeiten durchgeführt, während zwischen Bern und Flamatt Gleise und Fahrleitungen ausgetauscht wurden, um die Leistungsfähigkeit der Strecke zu erhöhen.

Vor der Wiederinbetriebnahme unterzog die SBB sämtliche Anlagen einem umfassenden Funktionstest. Nach Unternehmensangaben konnte erst durch diese Totalsperre ein gebündelter Baufortschritt gewährleistet werden. Für die Fahrgäste bedeutete die Sperrung allerdings wochenlang längere Reisezeiten, da sie auf Ersatzbusse angewiesen waren oder Umwege in Kauf nehmen mussten.

Die SBB rechtfertigte das Vorgehen dennoch: Totalsperrungen seien oft die effizienteste Lösung, da sich so Bauarbeiten und damit verbundene Einschränkungen auf wenige Wochen konzentrieren liessen. Im Fall der Verbindung zwischen Bern und Freiburg hätten die Arbeiten ohne Vollsperrung rund drei Jahre gedauert – ein Zeitraum, der nach Ansicht der Verantwortlichen für Reisende und Betrieb weitaus belastender gewesen wäre.

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Foto von KEYSTONE/Jean-Christophe Bott

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