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Der internationale Versand von Briefen und Paketen in die Vereinigten Staaten ist nach der Einführung neuer Zollbestimmungen durch US-Präsident Donald Trump massiv eingebrochen. Nach Angaben des Weltpostvereins (WPV) ging die Zahl der Sendungen seit Ende August um mehr als 80 Prozent zurück. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf swissinfo.

Am 29. August, dem Tag des Inkrafttretens der neuen Regelungen, sei das Volumen der Postsendungen in die USA im Vergleich zur Vorwoche um 81 Prozent gesunken, teilte der WPV mit. Insgesamt hätten sich 88 Postdienstleister weltweit entschieden, den Versand in die Vereinigten Staaten ganz oder teilweise einzustellen. Der Verband sprach von gravierenden Auswirkungen auf den internationalen Postverkehr und kündigte an, eine „technische Lösung“ zu suchen, um den Versand in die USA wieder aufnehmen zu können.

Die Ursache liegt in der Aufhebung der sogenannten De-minimis-Regel. Diese erlaubte bislang den zollfreien Versand von Paketen mit einem Warenwert unter 800 US-Dollar. Mit der Streichung dieser Ausnahmeregelung unterliegen nun auch kleinere Pakete den regulären Zolltarifen, die ansonsten für Importe aus dem jeweiligen Herkunftsland gelten. Damit steigen die Kosten für internationale Sendungen erheblich und erschweren insbesondere privaten Absendern und kleineren Unternehmen den Versand in die USA.

Auch in der Schweiz zeigten sich die Folgen unmittelbar. Die Schweizerische Post hatte am 25. August mitgeteilt, aufgrund der neuen Regelungen vorübergehend keine Warensendungen mehr in die USA zu verschicken. Erst seit dem 2. September ist es wieder möglich, Geschenke mit einem Warenwert von bis zu 100 US-Dollar in die Vereinigten Staaten zu versenden. Für größere oder kommerzielle Pakete bleibt der Versand jedoch weiterhin eingeschränkt.

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Foto von tagesschau

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