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Die Schweizer Behörden reagieren auf die zunehmende Bedrohung durch organisierte Kriminalität, insbesondere durch Banden aus Frankreich, die sich auf den Diebstahl von Waffen und hochwertigen Luxusautos spezialisiert haben. Angesichts dieses Phänomens, das vor allem auf die Kantone übergreift, haben die Bundesbehörden beschlossen, die kantonalen Polizeikräfte durch die Einrichtung spezieller Taskforces zu unterstützen. Ziel ist es, die Operationen und Ermittlungen der Kantone zentral zu koordinieren. Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) wird künftig die Koordination von Fällen des Waffen- und Autodiebstahls übernehmen, während die kantonale Polizei weiterhin für die operative Durchführung zuständig bleibt. Fedpol betonte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-ATS, dass man sich noch am Anfang des Phänomens befinde, aber unerbittlich daran arbeite, die Bandenkriminalität zu bekämpfen. Aus taktischen Gründen wurden keine Details zur genauen Zusammensetzung der Taskforces bekannt gegeben, berichtet Renewz.de mit Verweis auf swissinfo.ch.

Die Tätergruppen, die vermehrt in der Schweiz aktiv sind, setzen sich laut einer Sprecherin der Kantonspolizei Aargau gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF hauptsächlich aus jungen französischen Staatsbürgern nordafrikanischer Herkunft zusammen. Diese Kriminellen werden offenbar gezielt über soziale Medien rekrutiert, was einen alarmierenden Trend in der Vorgehensweise darstellt. Sie reisen in die Schweiz in der Regel mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Die Anweisungen für die Einbrüche und Diebstähle erhalten die Täter dann über Plattformen wie Snapchat, bevor sie mit den gestohlenen Luxusautos das Land verlassen. Diese Methode unterstreicht die organisierte und grenzüberschreitende Natur der Kriminalität.

Angesichts dieser wachsenden Gefahr haben mehrere kantonale Polizeibehörden bereits spezifische Empfehlungen an Garagenbesitzer und Fahrzeughändler herausgegeben. Ziel dieser Maßnahmen ist die Prävention von Autodiebstählen im Hochpreissegment, das von den Banden bevorzugt wird. Zu den wichtigsten Empfehlungen gehört, wertvolle Fahrzeuge nicht im Freien abzustellen, um sie nicht zur leichten Beute zu machen. Des Weiteren wird dringend dazu geraten, die Fahrzeugschlüssel in einem separaten, sicheren Raum aufzubewahren, der von den eigentlichen Ausstellungsräumen und Werkstätten getrennt ist. Zusätzlich wird die Installation und Nutzung von Überwachungssystemen empfohlen, um die Sicherheit der Betriebsstätten zu erhöhen und im Falle eines Diebstahls verwertbares Beweismaterial zu erhalten.

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