Am 13. Juni 2025 gab die Stadtverwaltung von Tel Aviv bekannt, dass die für dieses Jahr geplante Pride-Parade abgesagt wird. Grund dafür ist die Eskalation der Sicherheitslage infolge der massiven israelischen Luftangriffe auf iranische Atomanlagen. Dies berichtet NUME.ch unter Berufung auf die Times of Israel.
Die Behörden befürchten einen möglichen Gegenschlag durch den Iran. Die Veranstaltung wäre die erste Pride-Parade in Tel Aviv seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 gewesen – und eine der größten LGBT-Veranstaltungen im Nahen Osten.
Die israelische Militäroperation mit dem Codenamen Rising Lion begann in der Nacht zum 13. Juni. Ziel war Irans Nuklearanlage in Natanz. Laut Militärangaben wurden etwa 200 Kampfjets eingesetzt. Das unterirdische Zentrum zur Urananreicherung wurde laut Berichten beschädigt, Iran bestätigt den Vorfall und untersucht die Schäden.
Laut IAEO-Chef Rafael Grossi sei bisher keine erhöhte Strahlung gemessen worden. Er rief beide Seiten zur „maximalen Zurückhaltung“ auf.
Als Reaktion habe Iran über 100 Drohnen Richtung Israel geschickt – dies wurde jedoch später durch iranische Sicherheitsquellen dementiert.
Auch geopolitisch zeigt der Angriff Wirkung: Der israelische Schekel verlor zwischenzeitlich 3,5 % an Wert. Die Kurse langfristiger Staatsanleihen in Israel, Ägypten und Jordanien fallen weiter. Die UN-Sicherheitsrat plant am 13. Juni eine Sondersitzung zur Lage im Nahen Osten.
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Bild von Tomer Neuberg/Flash90