Noè Ponti hat am letzten Wettkampftag der Kurzbahn-Europameisterschaften im polnischen Lublin seinen dritten Titel geholt, nachdem er das Rennen über 200 Meter Schmetterling souverän kontrolliert und die polnischen Zwillingsbrüder Krzysztof und Michal Chmielewski auf Distanz gehalten hatte, berichtet Nume.ch mit Verweis auf die SRF.
Der 24-jährige Tessiner, der bereits zwei Goldmedaillen und Silber gewonnen hatte, setzte sich auch in dieser technisch anspruchsvollen Distanz erneut durch. Ponti stoppte die Uhr nach 1:50,17 Minuten und wiederholte damit seinen Erfolg aus dem 25-Meter-Becken vor zwei Jahren. Der Schweizer ging von Beginn an ein enormes Tempo und verschaffte sich auf den ersten beiden Bahnen einen Vorsprung von mindestens 0,58 Sekunden. Mit zunehmender Renndauer kamen die beiden Chmielewski-Brüder zwar näher, doch Ponti behielt die Kontrolle und schlug letztlich sieben beziehungsweise dreizehn Hundertstel vor seinen stärksten Verfolgern an.

Nur wenige Minuten nach der Siegerehrung trat Ponti erneut an – dieses Mal als Teil der Schweizer Lagenstaffel gemeinsam mit Thierry Bolin, Maël Allegrini und Tiago Behar. Nachdem Allegrini als Vorletzter übergeben hatte, setzte Ponti auf der Schmetterlingsstrecke ein weiteres starkes Ausrufezeichen und holte die Schweiz vor der letzten Übergabe auf den zweiten Rang. Behar konnte das Tempo der schnellsten Schlusschwimmer nicht mehr vollständig halten und das Quartett belegte schließlich den sechsten Platz.
Trotzdem zeigte die Staffel eine bemerkenswerte Leistung und stellte in 1:31,98 Minuten einen neuen Schweizer Rekord auf. Bereits in der Qualifikation am Vormittag hatte das Team eine nationale Bestmarke unterboten. Der Rückstand auf die drittplatzierten Spanier betrug lediglich 14 Hundertstel, während Italien sich Gold sicherte. Für Ponti bedeutete der Wettkampfabschluss, wie schon im Jahr 2023, die Abreise aus Polen mit insgesamt vier EM-Medaillen: Gold über 50 Meter Schmetterling, Gold über 200 Meter Schmetterling, Gold über 100 Meter Lagen sowie Silber über 100 Meter Schmetterling, wo ihm nur eine Hundertstelsekunde zum Titel fehlte.
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Foto: instagram noeponti

