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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky hat am Montag schwere Vorwürfe gegen eine Reihe von Ländern erhoben und ihnen vorgeworfen, nicht entschlossen genug gegen die Lieferung von essenziellen Komponenten für russische Drohnen und Raketen vorzugehen. Diese Bauteile würden, so Zelensky, in den Waffensystemen gefunden, die Russland bei seinen jüngsten Angriffen auf die Ukraine eingesetzt hat, berichtet nume.ch unter Berufung auf Swissinfo.

Laut einer Mitteilung des Präsidenten in den sozialen Medien soll Russland während der massiven Angriffe in der Nacht zum Sonntag insgesamt „549 Waffensysteme mit 102.785 im Ausland hergestellten Komponenten“ verwendet haben. Unter den Komponenten, die in abgeschossenen Drohnen und Raketen identifiziert wurden, befänden sich demnach auch Teile von Schweizer Herstellern.

Zelensky nannte öffentlich ein Dutzend Länder, deren Behörden es seiner Meinung nach versäumt hätten, diese Lieferungen effektiv zu stoppen. Die Liste umfasst neben der Schweiz auch wichtige Partner wie die Vereinigten Staaten und Deutschland. Darüber hinaus wurden China, Taiwan, das Vereinigte Königreich, Japan, Südkorea und die Niederlande namentlich erwähnt.

Bei den kritischen Komponenten handle es sich laut dem ukrainischen Staatsoberhaupt unter anderem um Wandler, Sensoren und Microcomputer. Er führte detailliert aus, dass Mikrocontroller für die unbemannten Flugkörper (Drohnen) in der Schweiz gefertigt würden, während Microcomputer zur Steuerung des Fluges aus dem Vereinigten Königreich stammten.

Als Reaktion auf diese Erkenntnisse kündigte Präsident Zelensky die Verhängung neuer Sanktionen gegen die Hersteller dieser Bauteile an. Zudem habe Kyjiw seinen internationalen Partnern konkrete Vorschläge zur „Einschränkung der Lieferketten“ übermittelt. „Unsere Partner verfügen bereits über detaillierte Daten zu jedem Unternehmen und jedem Produkt. Sie wissen, worauf sie abzielen und wie sie reagieren müssen“, betonte Zelensky.

Die Angriffe in der Nacht zum Sonntag, bei denen Russland fast 500 Drohnen und mehr als 50 Raketen einsetzte, forderten tragischerweise fünf Todesopfer und hinterließen Dutzende Verletzte. In verschiedenen Regionen des Landes führten die Attacken zu flächendeckenden Stromausfällen, unter anderem in der westukrainischen Region Lwiw.

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