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Die Schweizer Banknoten sollen ein neues Gesicht bekommen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat am Dienstag, dem 8. Oktober 2025, die sechs Finalisten für die kommende Banknotenserie bekannt gegeben und damit eine nationale Diskussion über Identität, Sicherheit und Design entfacht.
Über 100’000 Bürgerinnen und Bürger nahmen an einer öffentlichen Umfrage teil, während ein unabhängiger Expertenrat die Vorschläge nach technischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kriterien bewertete. Es geht nicht nur um neue Farben oder Motive, sondern um die Frage, wie die Schweiz der 2030er-Jahre aussehen und wahrgenommen werden soll. Darüber berichtet nume.ch – das Portal für Wirtschaft, Design und Gesellschaft.

Sechs Finalisten für das neue Gesicht des Frankens

Nach einer landesweiten Umfrage mit über 100’000 Teilnehmenden und einer zusätzlichen Bewertung durch ein Fachgremium aus Design-, Sicherheits- und Wirtschaftsexperten stehen nun die Entwürfe B, G, H, J, K und L im Finale. Die Entscheidung, wer das neue Erscheinungsbild des Schweizer Frankens prägen darf, soll im ersten Quartal 2026 fallen. Danach folgt eine technische Überarbeitung, bevor die Noten frühestens Anfang der 2030er-Jahre in Umlauf gebracht werden.

Die Konzepte im Überblick

  • B – „Die Schweiz und ihre Höhenlagen“ (Norr Design AG): Ein Spiel mit Topografie, Licht und alpiner Symbolik.
  • G – „Innovation und Tradition“: Der Spagat zwischen Schweizer Erfindergeist und kulturellem Erbe.
  • H – „Gestein und Landschaft als Währung“: Eine Hommage an die Natur als Grundlage von Stabilität und Wohlstand.
  • J – „Dialog und vielschichtige Lebensräume“: Zeigt die Vielfalt der Gesellschaft und das Miteinander im Alltag.
  • K – „Genius Loci“: Der Geist der Orte, die die Schweiz formen – von der Forschung bis zur Architektur.
  • L – „Die Schweiz als Ökosystem“: Mensch, Technik und Umwelt als Einheit – eine Vision nachhaltiger Zukunft.

Mehr als Ästhetik: Die Banknote als nationales Symbol

Die Banknoten der Schweiz gelten seit Jahrzehnten als Symbol für Zuverlässigkeit, Präzision und Stabilität. Jede Serie erzählte bisher eine eigene Geschichte – von Kultur bis Wissenschaft. Nun soll die nächste Generation nicht nur sicherer, sondern auch emotionaler werden.

„Eine Banknote ist nicht einfach ein Stück Papier, sie ist ein Stück Staat“, sagt der Zürcher Designer Lukas Graber. „Sie spiegelt unsere Werte wider – Sicherheit, Qualität und Respekt vor der Natur.“

Sicherheit trifft Kunst

Neben der künstlerischen Aussage sind technische und wirtschaftliche Aspekte entscheidend. Neue Drucktechnologien, Fälschungsschutz und Nachhaltigkeit stehen im Fokus. Das macht die Banknote zu einem High-Tech-Produkt mit kulturellem Anspruch.

Die SNB betont, dass die finale Entscheidung auch auf Produktions- und Sicherheitsfaktoren basieren wird. Das Siegerdesign wird anschließend in enger Zusammenarbeit mit Spezialisten aus dem Bereich Drucktechnik weiterentwickelt.

Ein Spiegel der Schweizer Seele

Für viele Bürgerinnen und Bürger bleibt der Franken ein Symbol nationaler Stärke. Jede Banknote in der Hand erinnert an Vertrauen, Präzision und das Gleichgewicht zwischen Natur und Fortschritt.
Mit der neuen Serie will die SNB die „künstlerische Vielfalt und Innovationskraft des Landes sichtbar machen“ – eine Balance, die so typisch ist für die Schweiz wie ihre Alpen und ihre Uhrwerke.

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