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Der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag gehört zu den wenigen gesamtschweizerisch begangenen Feiertagen und nimmt damit eine Sonderstellung im schweizerischen Festtagskalender ein. Im Jahr 2025 fällt der Bettag auf den 21. September, also auf den dritten Sonntag des Monats. Während viele Feiertage in der Schweiz kantonal geregelt sind und sich stark voneinander unterscheiden, ist der Bettag ein Tag, an dem das gesamte Land innehalten soll. Er wurde 1832 offiziell eingeführt und ist seitdem zu einem Symbol des Zusammenhalts geworden. Seine Ursprünge liegen in kirchlicher Tradition, doch seine Funktion hat sich im Laufe der Jahrzehnte stark erweitert: Heute dient er nicht nur der religiösen Besinnung, sondern auch als gesellschaftlicher Orientierungspunkt. In einer Zeit, die von politischer Polarisierung, wirtschaftlichen Herausforderungen und einem hohen gesellschaftlichen Tempo geprägt ist, behält der Bettag seine Relevanz. Darüber berichtet nume.ch.

Bettag Schweiz 2025: Ist der 21. September ein Feiertag

Der Bettag ist seit 1832 fester Bestandteil des eidgenössischen Kalenders. Er wurde damals durch einen Bundesbeschluss eingeführt, um der zersplitterten Konfessionslandschaft einen gemeinsamen Tag der Ruhe und Einkehr zu geben. Heute ist er sowohl staatlich anerkannt als auch gesellschaftlich verankert. Der Feiertag fällt immer auf den dritten Sonntag im September und bleibt damit ein bewegliches, aber fest definiertes Datum. Im Jahr 2025 ist es der 21. September.

Besonders bemerkenswert ist, dass der Bettag in allen Kantonen als Feiertag gilt, was in der Schweiz selten ist. Andere Feiertage wie Fronleichnam, Mariä Himmelfahrt oder der Berchtoldstag sind kantonal sehr unterschiedlich geregelt. Der Bettag hingegen schafft eine gemeinsame Basis für das gesamte Land. Auch wenn die Ausgestaltung in den Regionen variiert, bleibt die Grundidee überall gleich: ein Tag für Dank, Buße und Gebet.

Zentrale Fakten zum Bettag 2025

  • Datum: Sonntag, 21. September 2025.
  • Gilt gesamtschweizerisch als offizieller Feiertag.
  • Religiöse und gesellschaftliche Bedeutung zugleich.
  • Kein Schulunterricht, viele Vereine pausieren ihre Aktivitäten.
  • Stiller Feiertag mit Fokus auf Einkehr und Dankbarkeit.

In welchen Kantonen ist der Bettag ein offizieller Feiertag

Formell gilt der Bettag in allen Kantonen der Schweiz, allerdings sind die konkreten Regelungen unterschiedlich streng. Während er in Kantonen wie Zürich, Bern, Luzern oder Basel einem Ruhetag gleichkommt, existieren in touristisch geprägten Regionen wie Graubünden oder dem Tessin Ausnahmen. Dort dürfen Gastronomie, Bergbahnen und teilweise auch Geschäfte geöffnet bleiben.

Die Unterschiede liegen in der kantonalen Gesetzgebung. Während der Bettag in vielen Regionen wie ein Sonntag mit zusätzlichem Schutz behandelt wird, sehen andere Kantone ihn lediglich als besonderen kirchlichen Gedenktag. Dennoch ist er überall präsent: Kirchen, Vereine und Gemeinden richten spezielle Veranstaltungen aus.

Tabelle der kantonalen Regelungen

KantonFeiertagsstatusBesonderheiten
ZürichGesetzlicher FeiertagGeschäfte geschlossen, Fokus auf Gottesdienste
BernStrenger RuhetagTraditionelle Predigten und Konzerte
LuzernGesetzlich geschütztFamilienfeiern und kirchliche Feste
TessinTeilweise AusnahmenTourismusbetriebe geöffnet, Hotels & Bahnen
GraubündenRegional unterschiedlichÖffnung touristischer Einrichtungen erlaubt

Diese Unterschiede zeigen, dass die Schweiz trotz einer gemeinsamen Tradition ihre föderale Vielfalt wahrt. Besucher sollten sich daher im Vorfeld informieren, welche Regelungen im jeweiligen Kanton gelten.

Bettag 2025: Welche Traditionen gibt es in der Schweiz

Der Bettag ist mehr als ein gesetzlicher Feiertag – er ist ein kulturell tief verankerter Brauch. In den meisten Regionen beginnt der Tag mit Gottesdiensten, in denen Dankbarkeit, Verantwortung und gesellschaftliche Werte im Mittelpunkt stehen. Themen wie Frieden, Solidarität und der Schutz der Umwelt nehmen in den letzten Jahren eine immer wichtigere Rolle ein.

In der Deutschschweiz sind Gemeinschaftsessen und Volksfeste verbreitet. Familien kommen zusammen, um gemeinsame Mahlzeiten einzunehmen, während Gemeinden kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte oder Lesungen organisieren. In der Westschweiz und im Tessin hingegen sind Prozessionen, Chorgesang und kirchliche Musik stärker im Vordergrund.

Ein weiterer Bestandteil des Bettags sind soziale Aktivitäten. Spendenaktionen für Bedürftige, Kollekten in Gottesdiensten oder Benefizkonzerte gehören seit Jahrzehnten zur Tradition. Viele Hilfsorganisationen nutzen diesen Tag, um auf soziale Probleme aufmerksam zu machen.

Typische Bräuche am Bettag

  • Kirchliche Gottesdienste mit speziellen Predigten.
  • Gemeinschaftliche Mahlzeiten in Familien und Gemeinden.
  • Prozessionen, Chorkonzerte und kulturelle Aufführungen.
  • Spendenaktionen und Kollekten zugunsten Bedürftiger.
  • Persönliche Einkehr und stille Reflexion.

Warum wird der eidgenössische Bettag immer im September gefeiert

Die Entscheidung für den September hat historische und symbolische Gründe. Mit dem dritten Sonntag im September wählte man einen Zeitpunkt, der weder von katholischen noch von reformierten Hochfesten überlagert wird. Dadurch wurde der Bettag zu einem neutralen Feiertag, der alle Konfessionen und Sprachregionen verbindet.

Der September hat zudem eine starke Symbolik: Er markiert die Zeit der Ernte und des Übergangs vom Sommer zum Herbst. Dankbarkeit für die Ernte, Reflexion über die eigenen Taten und der Blick in die Zukunft prägen die Inhalte der Predigten und Botschaften an diesem Tag. Auch politisch war der September günstig, da in dieser Zeit traditionell wichtige Ratsversammlungen und Entscheidungen stattfanden.

Gründe für den Termin im September

  • Symbol der Erntezeit und Dankbarkeit.
  • Neutraler Zeitpunkt zwischen kirchlichen Hochfesten.
  • Einheitliches Datum für alle Kantone seit 1832.
  • Verbindung von Tradition, Politik und Religion.
  • Übergang zum Herbst als Symbol für Neubeginn.

Haben Geschäfte am Bettag 2025 in der Schweiz geöffnet

Die Frage der Ladenöffnungszeiten ist für viele Schweizerinnen und Schweizer praktisch von Bedeutung. Grundsätzlich gilt: In den meisten Kantonen bleiben Geschäfte am Bettag geschlossen. Besonders in der Deutschschweiz wird der Feiertag streng gehandhabt, was bedeutet, dass Einkaufszentren, Supermärkte und kleinere Läden nicht geöffnet sind.

In touristischen Regionen gelten jedoch Ausnahmen. Im Tessin oder in Graubünden dürfen Hotels, Bergbahnen und teilweise auch Läden für Touristen öffnen. Gastronomiebetriebe wie Restaurants oder Cafés sind in der Regel geöffnet, da sie als Teil der Grundversorgung gelten. Tankstellen-Shops und Kioske dürfen ebenfalls betrieben werden, da sie mit Ausnahmebewilligungen arbeiten.

Für Reisende und Besucher bedeutet das: Wer am Bettag einkaufen möchte, sollte entweder in eine touristische Region fahren oder sich rechtzeitig mit dem Nötigsten eindecken.

Übersicht Ladenöffnungszeiten

  • Geschäfte in Zürich, Bern und Luzern: geschlossen.
  • Touristische Zonen im Tessin und in Graubünden: teilweise geöffnet.
  • Gastronomiebetriebe (Restaurants, Cafés): geöffnet.
  • Tankstellen und Kioske: geöffnet.
  • Einkaufszentren in Großstädten: überwiegend geschlossen.

Praktische Tipps für den Bettag 2025

Wer den Bettag bewusst erleben will, sollte ihn nicht wie einen gewöhnlichen Sonntag betrachten. Vielmehr lohnt es sich, die Zeit für Ruhe und Einkehr zu nutzen. Gleichzeitig gilt es, die kantonalen Regeln im Blick zu behalten und die eingeschränkten Ladenöffnungszeiten zu berücksichtigen. Auch für Familien bietet sich der Bettag an, um gemeinsame Traditionen zu pflegen. Viele Gemeinden nutzen den Tag zudem, um Konzerte, Vorträge oder kulturelle Veranstaltungen zu organisieren. Damit wird der Bettag zu einem Moment, der sowohl individuelle Besinnung als auch kollektives Gemeinschaftserlebnis ermöglicht.

Empfehlungen für einen gelungenen Bettag

  • Einkäufe rechtzeitig erledigen, da Geschäfte geschlossen sind.
  • Gottesdienste oder kulturelle Veranstaltungen in der Region besuchen.
  • Den Tag für Familienessen oder gemeinsame Aktivitäten nutzen.
  • Spendenaktionen oder Benefizveranstaltungen unterstützen.
  • Zeit für persönliche Reflexion und Ruhe einplanen.

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Foto von Evangelisch.de

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