Magnetstürme in der Schweiz vom 21. bis 25. Juli 2025 könnten sowohl das Wohlbefinden empfindlicher Menschen als auch technische Systeme im ganzen Land beeinträchtigen. Besonders betroffen sind urbane Regionen wie Zürich, Genf, Basel, Bern und die Alpengebiete mit dünnerer Atmosphäre. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf Daten der NOAA, der ETH Zürich und des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
Vorhersage: Die kritischsten Tage Magnetstürme im Überblick
Datum | Intensität laut NOAA | Kp-Index | Prognostizierte Effekte |
---|---|---|---|
21. Juli | G1 – leicht | Kp 4–5 | Schlaflosigkeit, Unruhe |
22. Juli | G1 – aktiv | Kp 5 | Kopfschmerzen, Reizbarkeit |
23. Juli | G2 – stark | Kp 6 | GPS-Störungen, Kreislaufprobleme |
24. Juli | G1 – abnehmend | Kp 4 | moderate Belastung |
25. Juli | G1 – erneut aktiv | Kp 5 | Müdigkeit, Druckgefühl |
Höhepunkt: Die Nacht vom 22. auf den 23. Juli gilt als besonders sensibel – sowohl medizinisch als auch technisch.
Was genau passiert bei einem Magnetsturm
Ein Magnetsturm entsteht durch sogenannte koronale Massenauswürfe (CME) der Sonne. Diese Plasmawellen treffen das Erdmagnetfeld nach ein bis drei Tagen. Das Resultat: geomagnetische Unruhe, die sich negativ auf elektronische Systeme und das vegetative Nervensystem des Menschen auswirken kann. Im Jahr 2025 befindet sich die Sonne auf dem Höhepunkt ihres 11-jährigen Zyklus – entsprechend sind Störungen intensiver und häufiger.
Wer ist gesundheitlich besonders gefährdet
Laut aktuellen Empfehlungen von Umweltmedizinern in der Schweiz und Daten des BAG sollten folgende Gruppen besonders vorsichtig sein:
- Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck
- Personen mit Schlafstörungen, Migräne oder chronischer Müdigkeit
- Schwangere Frauen und Senioren
- Menschen mit psychischer Belastbarkeitsschwäche (z. B. Depressionen, Panikattacken)
- Kinder mit neurovegetativer Sensibilität
Typische Symptome:
- Herzklopfen, hoher Puls
- Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen
- Reizbarkeit, depressive Verstimmungen
- Schlaflosigkeit oder extreme Schläfrigkeit
- Gefühl von "innerer Unruhe" oder "körperlicher Schwäche"
Empfehlungen für Betroffene in der Schweiz
Fachärztinnen und -ärzte aus Zürich, Lausanne und St. Gallen raten:
- Flüssigkeitszufuhr erhöhen: 1,5–2 Liter Wasser pro Tag
- Schlafrhythmus einhalten: vor 23 Uhr ins Bett, keine digitalen Geräte ab 22 Uhr
- Leichte Ernährung: keine schweren, fettigen oder süßen Mahlzeiten
- Regelmäßige Bewegung am Vormittag: kurze Spaziergänge oder Dehnübungen
- Elektrostress reduzieren: WLAN nachts ausschalten, Ruhezeiten einhalten
- Blutdruck überwachen – besonders bei älteren Menschen oder Risikopatienten
- Bei Bedarf pflanzliche Beruhigungsmittel verwenden (z. B. Baldrian oder Passionsblume – in Apotheken erhältlich)
Technische Störungen und Infrastruktur: Was ist zu erwarten
Die erhöhten Sonnenaktivitäten können auch Auswirkungen auf die Infrastruktur der Schweiz haben:
- Skyguide (Flugsicherung Schweiz): Störungen bei GPS und Navigationssystemen möglich
- SBB & PostAuto: leichte Verzögerungen im digitalen Leitbetrieb nicht ausgeschlossen
- Tunnelinfrastruktur (Gotthard, Lötschberg): Überwachung verstärkt
- Mobilfunk- und Ortungssysteme: zeitweise Ungenauigkeiten
- Stromversorger: beobachten mögliche Spannungsschwankungen im Hochspannungsnetz
Offizielle Stellen rufen zu Gelassenheit bei kurzfristigen Verkehrs- und Kommunikationsproblemen auf. Die Systeme seien robust, man setze auf Echtzeitüberwachung.
Magnetstürme sind kein Katastrophenszenario, erfordern aber Aufmerksamkeit – besonders bei empfindlichen Menschen oder bei Infrastrukturen mit hoher Technikanforderung. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich das Risiko begrenzen.
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