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Donald Trump hat eine klare Warnung an Venezuela ausgesprochen: Sollten venezolanische Kampfjets erneut in der Nähe von US-Kriegsschiffen operieren und dabei eine „gefährliche Lage“ herbeiführen, würden diese abgeschossen. Die Drohung folgt auf wiederholte Zwischenfälle, bei denen venezolanische Militärflugzeuge in der Nähe von US-Einheiten im Karibikraum gesichtet wurden. Darüber berichtet nume.ch unter Berufung auf BBC.

Nach Angaben amerikanischer Regierungsvertreter hatten venezolanische Flugzeuge bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen Manöver in unmittelbarer Nähe eines US-Schiffes vor der Küste Südamerikas durchgeführt. Diese Ereignisse stehen im Zusammenhang mit einem US-Luftschlag auf ein mutmaßliches Drogenboot aus Venezuela, das von einer kriminellen Bande betrieben worden sein soll. Bei diesem Einsatz wurden elf Menschen getötet.

Nicolás Maduro, Präsident Venezuelas, wies die Vorwürfe zurück und sprach von „falschen Anschuldigungen“. Er betonte, Differenzen zwischen beiden Staaten dürften nicht in eine „militärische Auseinandersetzung“ münden. „Venezuela ist immer zum Dialog bereit, doch wir fordern Respekt“, erklärte Maduro in einer Ansprache.

Am Freitag wurde Trump im Oval Office von Reportern gefragt, wie die USA auf weitere Vorfälle reagieren würden. Der Präsident entgegnete, dass Venezuela „in Schwierigkeiten“ geraten werde, sollte es seine Schiffe weiterhin provozieren. Neben ihm stehend erteilte er einem General die ausdrückliche Erlaubnis, in einer Eskalationssituation „alles Notwendige“ zu unternehmen.

Seit seiner Rückkehr ins Amt im Januar hat Trump seine Anti-Drogen-Strategie in Lateinamerika massiv verschärft. Maduro wiederum wirft Washington vor, mit militärischem Druck einen „Regimewechsel“ herbeiführen zu wollen. Auf Nachfrage, ob es tatsächlich um einen Sturz Maduros gehe, erklärte Trump: „Davon reden wir nicht“, stellte jedoch die Legitimität der letzten Wahl in Venezuela infrage. Maduro hatte im Januar seine dritte Amtszeit nach einer umstrittenen Abstimmung angetreten.

Trump erklärte weiter, dass „Drogen in Strömen“ aus Venezuela in die Vereinigten Staaten gelangten. Zudem verwies er auf die Bande Tren de Aragua, die in den USA als Terrororganisation eingestuft wird und in Venezuela aktiv sei.

Das US-Militär hat unterdessen seine Präsenz in der südlichen Karibik verstärkt. Neben zusätzlichen Kriegsschiffen und tausenden Soldaten wurden nach Angaben des Weißen Hauses zehn F-35-Kampfjets nach Puerto Rico entsandt. Trump rechtfertigte den massiven Aufmarsch mit den Worten: „Wir sind stark gegen Drogen. Wir wollen nicht, dass Drogen unser Volk töten.“

Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump Maduro scharf attackiert und die US-Justiz erhob damals Anklagen wegen Drogenhandel, Korruption und Narco-Terrorismus gegen den venezolanischen Präsidenten und hochrangige Mitglieder seiner Regierung. Im August verdoppelte Trump zudem die Belohnung für Hinweise, die zur Festnahme Maduros führen, auf 50 Millionen Dollar. Maduro weist sämtliche Anschuldigungen kategorisch zurück.

Bleiben Sie informiert – Relevantes. Jeden Tag. Lesen Sie, worum es heute wirklich geht: Trump benennt US-Verteidigungsministerium in Kriegsministerium um – warum und was es bedeutet

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